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19.10.00 13:35
Deutsche Bauwirtschaft liegt am Boden - Kräftiger Auftragseinbruch

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutsche Bauwirtschaft liegt am Boden. Alleine
im August 2000 musste das Bauhauptgewerbe ein Auftragsminus von 13,2
Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Dies teilte das Statistische
Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. In den ersten acht Monaten lag
die Nachfrage bundesweit bereits rund acht Prozent unter dem Niveau vor
Jahresfrist. Unterschiedlich fällt die August-Bilanz in den neuen und alten
Bundesländern aus. Während die Unternehmen im früheren Bundesgebiet
einen Auftragseinbruch von 14,8 Prozent verzeichneten, sah es in den neuen
Ländern und Berlin-Ost mit minus 8,5 Prozent etwas besser aus. Besonders hart getroffen war der Hochbau mit einem bundesweiten Auftragsrückgang von 15,3 Prozent. Im Tiefbau schrumpfte der Auftragseingang um 10,4 Prozent. Die
Flaute am Bau bekommen auch die Beschäftigten zu spüren. Ende August
2000 arbeiteten nach Zahlen des Bundesamtes im Bauhauptgewerbe rund 1,04
Millionen Männer und Frauen. Dies waren 9,3 Prozent weniger als vor
Jahresfrist. In den westlichen Ländern reduzierte sich die Beschäftigtenzahl um 6,7 Prozent auf 741.000. In Ostdeutschland wurden mit 294.000 Arbeitern und Angestellten bei den Baufirmen sogar gut 15 Prozent weniger registriert. Grund für die Baukrise sind zum Teil erhebliche Überkapazitäten besonders in den neuen Ländern, ein beinharter Preiskampf sowie die schwache private
Baunachfrage. Auch der Sparzwang der öffentlichen Hand trägt zum
bescheidenen Ordervolumen bei. Selbst bei den großen Baukonzernen, die ihr
Fundament für profitable Geschäfte vor allem im Ausland legen, hinterlässt die Flaute tiefe Kratzer in den Bilanzen. Der Essener Branchenführer Hochtief rechnet für das Jahr 2000 mit der Halbierung seines Vorjahresgewinns von rund 400 Millionen DM. Beim angeschlagenen Frankfurter Bauriesen Philipp Holzmann wird die Sanierung zu einem noch steinigeren Weg - mit ungewissem Ausgang. Zwar erwarten Branchenexperten 2001 wieder eine leichte Besserung der Lage. Vor allem der Wohnungsbau könnte "als Folge steigender Einkommen" um zwei Prozent zunehmen, prognostizierte die Deutsche Bank./za/mr/DP  
MJJK:

Deutsche Bauwirtschaft

 
19.10.00 14:19
Und die Firmen im Neuen Markt, die hauptsächlich von ihrer Bausoftware leben, leiden mit bei ihren Umsatzzahlen. Dies kann man dann am Kurs wieder ablesen...
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