Scharon: ´Alles verändert´ nach Mord an israelischen Minister
Der Mord an dem israelischen Tourismusminister Rehawam Seewi hat nach den Worten von Ministerpräsident Ariel Scharon alles verändert. Der Minister war am Mittwoch infolge eines Attentats gestorben.
Israels Tourismusminister Rehawam Seewi ist seinen Verletzungen erlegen.
Scharon wurde am Mittwoch in politischen Kreisen mit den Worten zitiert: "Von heute an ist alles anders, genau wie es Präsident Bush nach dem 11. Sptember gesagt hat." Der rechtsgerichtete Minister war einem Attentat zum Opfer gefallen, zu dem sich die radikale Palästinensergruppe "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP) bekannt hat. Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser machte Palästinenserpräsident Jassir Arafat für die Tat verantwortlich. "Der Mord an einem israelischen Politiker schafft eine völlig neue Ausgangslage", sagte der Minister.
Autonomiebehörde verurteilt Attentat
Die palästinensische Autonomiebehörde hat das Attentat verurteilt. Informationsminister Jassir Abed Rabbo sagte: "Uns tut der Anschlag auf Seewi leid". Obwohl der Minister ein erwiesener Gegner des Friedensprozesses gewesen sei und die Deportation der Palästinenser gefordert habe, "rechtfertigt diese Haltung nicht das Attentat auf einen israelischen Politiker", sagte Rabbo. Zuvor hatte bereits der palästinensische Kabinettsminister Nabil Amer die Tat verurteilt.
Rabbo wandte allerdings ein, dass die israelische Politik der Liquidierung mutmaßlicher palästinensischer Extremisten "für das Andauern dieser Form der Konfrontation" verantwortlich sei. Er hoffe dennoch, dass das Attentat den vor einer Woche eingeleiteten Prozess der Entspannung zwischen Seiten nicht behindere, sondern "zu einem Ende der Gewalt führt".
Mindestens zwei Schüsse
Dem 71-jährigen Minister war am frühen Morgen auf dem Flur des Hyatt-Hotels von bisher unbekannten Attentätern mindestens zwei Mal in den Kopf und Nacken geschossen worden. Seevis Frau fand den schwer verletzten ehemaligen General. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in das Hadassah Ein Kerem Hospital von Jerusalem eingeliefert. Seewi war bereits klinisch tot, als er in der Spezialklinik eintraf. Krankenhaussprecher Schapira sagte vor der internationalen Presse, die zweistündigen Wiederbelebungsversuche der Mediziner seien "vergeblich gewesen".
Rache für Ermordung des Anführers
In einer Erklärung der PFLP hieß es, der Anschlag sei die Vergeltung für die Tötung des PFLP-Anführers Abu Ali Mustafa. Mustafa war Ende August bei einem israelischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Ungeachtet eines Waffenstillstandsabkommens mit Israel müsse der Tod Mustafas gerächt werden, sagte ein PFLP-Vertreter.
Seevi gehörte der rechtsgerichteten Nationalen Union an, deren sieben Abgeordnete am Montag ihren Austritt aus der Regierung von Ministerpräsident Ariel Scharon erklärt hatten. Der Rücktritt sollte am (heutigen) Mittwoch wirksam werden. Seevi hatte in der Vergangenheit mit abfälligen Bemerkungen über Palästinenser mehrfach für Negativschlagzeilen gesorgt. So bezeichnete er illegal in Israel arbeitende Palästinenser als "Läuse" und "Krebsgeschwür", derer sich Israel erwehren müsse. Die Nationale Union trat unter anderem für die Ausweisung aller unter israelischer Herrschaft lebender Araber ein.
Der Mord an dem israelischen Tourismusminister Rehawam Seewi hat nach den Worten von Ministerpräsident Ariel Scharon alles verändert. Der Minister war am Mittwoch infolge eines Attentats gestorben.
Israels Tourismusminister Rehawam Seewi ist seinen Verletzungen erlegen.
Scharon wurde am Mittwoch in politischen Kreisen mit den Worten zitiert: "Von heute an ist alles anders, genau wie es Präsident Bush nach dem 11. Sptember gesagt hat." Der rechtsgerichtete Minister war einem Attentat zum Opfer gefallen, zu dem sich die radikale Palästinensergruppe "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP) bekannt hat. Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser machte Palästinenserpräsident Jassir Arafat für die Tat verantwortlich. "Der Mord an einem israelischen Politiker schafft eine völlig neue Ausgangslage", sagte der Minister.
Autonomiebehörde verurteilt Attentat
Die palästinensische Autonomiebehörde hat das Attentat verurteilt. Informationsminister Jassir Abed Rabbo sagte: "Uns tut der Anschlag auf Seewi leid". Obwohl der Minister ein erwiesener Gegner des Friedensprozesses gewesen sei und die Deportation der Palästinenser gefordert habe, "rechtfertigt diese Haltung nicht das Attentat auf einen israelischen Politiker", sagte Rabbo. Zuvor hatte bereits der palästinensische Kabinettsminister Nabil Amer die Tat verurteilt.
Rabbo wandte allerdings ein, dass die israelische Politik der Liquidierung mutmaßlicher palästinensischer Extremisten "für das Andauern dieser Form der Konfrontation" verantwortlich sei. Er hoffe dennoch, dass das Attentat den vor einer Woche eingeleiteten Prozess der Entspannung zwischen Seiten nicht behindere, sondern "zu einem Ende der Gewalt führt".
Mindestens zwei Schüsse
Dem 71-jährigen Minister war am frühen Morgen auf dem Flur des Hyatt-Hotels von bisher unbekannten Attentätern mindestens zwei Mal in den Kopf und Nacken geschossen worden. Seevis Frau fand den schwer verletzten ehemaligen General. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in das Hadassah Ein Kerem Hospital von Jerusalem eingeliefert. Seewi war bereits klinisch tot, als er in der Spezialklinik eintraf. Krankenhaussprecher Schapira sagte vor der internationalen Presse, die zweistündigen Wiederbelebungsversuche der Mediziner seien "vergeblich gewesen".
Rache für Ermordung des Anführers
In einer Erklärung der PFLP hieß es, der Anschlag sei die Vergeltung für die Tötung des PFLP-Anführers Abu Ali Mustafa. Mustafa war Ende August bei einem israelischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Ungeachtet eines Waffenstillstandsabkommens mit Israel müsse der Tod Mustafas gerächt werden, sagte ein PFLP-Vertreter.
Seevi gehörte der rechtsgerichteten Nationalen Union an, deren sieben Abgeordnete am Montag ihren Austritt aus der Regierung von Ministerpräsident Ariel Scharon erklärt hatten. Der Rücktritt sollte am (heutigen) Mittwoch wirksam werden. Seevi hatte in der Vergangenheit mit abfälligen Bemerkungen über Palästinenser mehrfach für Negativschlagzeilen gesorgt. So bezeichnete er illegal in Israel arbeitende Palästinenser als "Läuse" und "Krebsgeschwür", derer sich Israel erwehren müsse. Die Nationale Union trat unter anderem für die Ausweisung aller unter israelischer Herrschaft lebender Araber ein.