W I R T S C H A F T
Aktien-Reibach vor der Pleite
D er Ex-Boss des bankrotten US-Energieriesen Enron hat kurz vor dem Konkurs noch schnell seine Anteile vergoldet. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Kenneth Lay habe im vergangenen Jahr Aktien im Wert von 70 Millionen Dollar (80,4 Millionen Euro) an die Firma zurück verkauft, wie aus einer Bösenpflichtmitteilung vom Freitag (Ortszeit) hervorging. Darunter waren auch 16,3 Millionen Dollar, die er innerhalb von 13 Tagen nach einer internen Warnung über den möglicherweise bevorstehenden Kollaps der Firma verkaufte. Mit dem Geld habe er Kredite beglichen, die er bei Enron aufgenommen hatte.
Die Verkäufe – in Blöcken bis zu vier Millionen Dollar – seien in eine Zeit gefallen, in der die Enron-Aktie von rund 78 Dollar auf 15 Dollar absackte, hieß es in der Mitteilung weiter. Lay habe auch Aktien verkauft, während er in der Firma noch die Stabilität und die guten Zukunftsaussichten von Enron lobte. „Das dritte Quartal sieht gut aus“, erklärte er am 26. September. Dabei habe er m 4. September schon für vier Millionen Dollar Aktien abgestoßen. Außer den Rückverkäufen an Enron brachte Lay den Angaben zufolge auch Aktienpakete im offenen Handel unters Volk. Zusammengenommen habe er sich im vergangenen Jahr von Aktien im Wert von 100 Millionen Dollar getrennt.
Vor einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses hatte der Ex-Boss am Dienstag die Aussage verweigert, um sich nicht selbst zu belasten.
Aktionäre gehen leer aus
Die Anteilseigner an der Pleitefirma können offenbar nicht mal auf ein paar Cents aus ihren Aktien hoffen. Laut dem US-Konkursrecht erhalten Aktionäre in der Regel nichts, da die Gläubiger der bankrotten Firmen absoluten Vorrang haben. Auch bei der angestrebten Reorganisation der Gesellschaft hätten sie keine Beteiligung zu erwarten, erklärte die Gesellschaft. Die Enron-Aktien sind momentan nur noch 33 Cents wert, nachdem sie im Sommer 2000 noch mit mehr als 90 Dollar notiert worden waren.
16.02.02, 15:15 Uhr
Schmuggler
Aktien-Reibach vor der Pleite
D er Ex-Boss des bankrotten US-Energieriesen Enron hat kurz vor dem Konkurs noch schnell seine Anteile vergoldet. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Kenneth Lay habe im vergangenen Jahr Aktien im Wert von 70 Millionen Dollar (80,4 Millionen Euro) an die Firma zurück verkauft, wie aus einer Bösenpflichtmitteilung vom Freitag (Ortszeit) hervorging. Darunter waren auch 16,3 Millionen Dollar, die er innerhalb von 13 Tagen nach einer internen Warnung über den möglicherweise bevorstehenden Kollaps der Firma verkaufte. Mit dem Geld habe er Kredite beglichen, die er bei Enron aufgenommen hatte.
Die Verkäufe – in Blöcken bis zu vier Millionen Dollar – seien in eine Zeit gefallen, in der die Enron-Aktie von rund 78 Dollar auf 15 Dollar absackte, hieß es in der Mitteilung weiter. Lay habe auch Aktien verkauft, während er in der Firma noch die Stabilität und die guten Zukunftsaussichten von Enron lobte. „Das dritte Quartal sieht gut aus“, erklärte er am 26. September. Dabei habe er m 4. September schon für vier Millionen Dollar Aktien abgestoßen. Außer den Rückverkäufen an Enron brachte Lay den Angaben zufolge auch Aktienpakete im offenen Handel unters Volk. Zusammengenommen habe er sich im vergangenen Jahr von Aktien im Wert von 100 Millionen Dollar getrennt.
Vor einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses hatte der Ex-Boss am Dienstag die Aussage verweigert, um sich nicht selbst zu belasten.
Aktionäre gehen leer aus
Die Anteilseigner an der Pleitefirma können offenbar nicht mal auf ein paar Cents aus ihren Aktien hoffen. Laut dem US-Konkursrecht erhalten Aktionäre in der Regel nichts, da die Gläubiger der bankrotten Firmen absoluten Vorrang haben. Auch bei der angestrebten Reorganisation der Gesellschaft hätten sie keine Beteiligung zu erwarten, erklärte die Gesellschaft. Die Enron-Aktien sind momentan nur noch 33 Cents wert, nachdem sie im Sommer 2000 noch mit mehr als 90 Dollar notiert worden waren.
16.02.02, 15:15 Uhr
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