Nach Ahold-Bilanzskandal: Münchner Kanzlei will Klage einreichen 26.02 2003
- Nach dem Bilanzskandal bei dem niederländischen Einzelhandelskonzern Ahold NV will eine Münchner Rechtsanwaltskanzlei Klagen gegen das Unternehmen und die verantwortlichen Manager einreichen. "Wir haben es hier möglicherweise mit einem drastischen Bilanzbetrug vom Ausmaß Enron oder Worldcom zu tun", sagte Bernd Jochem von der Kanzlei Rotter am Mittwoch in Grünwald bei München.
Gemeinsam mit einer New Yorker Kanzlei würden die Klagen in den USA derzeit vorbereitet. Die Anwälte werfen dem Unternehmen vor, die Anleger zeitweise über die tatsächlichen Bilanzzahlen getäuscht zu haben.
Ahold hatte am Montag massive Unregelmäßigkeiten bei einem Tochterbetrieb in den USA eingeräumt. Das US-Catering-Unternehmen Foodservice soll mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar zu viel an Einnahmen gemeldet haben. Der Ahold- Vorstandsvorsitzende Cees van der Hoeven und sein Finanzchef Michael Meurs waren als Konsequenz zurück getreten. Die Klage soll sich nach Angaben von Jochem auch gegen die beiden richten./dw/DP/mur
- Nach dem Bilanzskandal bei dem niederländischen Einzelhandelskonzern Ahold NV will eine Münchner Rechtsanwaltskanzlei Klagen gegen das Unternehmen und die verantwortlichen Manager einreichen. "Wir haben es hier möglicherweise mit einem drastischen Bilanzbetrug vom Ausmaß Enron oder Worldcom zu tun", sagte Bernd Jochem von der Kanzlei Rotter am Mittwoch in Grünwald bei München.
Gemeinsam mit einer New Yorker Kanzlei würden die Klagen in den USA derzeit vorbereitet. Die Anwälte werfen dem Unternehmen vor, die Anleger zeitweise über die tatsächlichen Bilanzzahlen getäuscht zu haben.
Ahold hatte am Montag massive Unregelmäßigkeiten bei einem Tochterbetrieb in den USA eingeräumt. Das US-Catering-Unternehmen Foodservice soll mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar zu viel an Einnahmen gemeldet haben. Der Ahold- Vorstandsvorsitzende Cees van der Hoeven und sein Finanzchef Michael Meurs waren als Konsequenz zurück getreten. Die Klage soll sich nach Angaben von Jochem auch gegen die beiden richten./dw/DP/mur
