Ist-Zustand.
Das Ebitda war in Q3 erheblich eingebrochen (das ist Fakt) und wenn man ähnliches auch in Q4 erwartet hat, was bei der Umsatzprognose, die man dann veröffentlicht hat, sehr wahrscheinlich war, dann konnte sich jeder halbswegs intelligente Anleger ausrechnen, was das für das Gesamtjahr 2010 bedeuten könnte. Das "könnte" stammt in dem Fall aber nicht vom Vorstand, sondern aus der Eigenanalyse der Anleger.
Nach meiner Berechnung wäre das EPS jedenfalls in 2010 auf rund 10 Cents gefallen, wenn man Q3 und die Aussagen über Q4 auf 2010 hochgerechnet hat. Da auch der Buchwert nur bei 2,2 € pro Aktie liegt (ex Goodwill sogar weit tiefer), war es folgerichtig, dass ich austeige.
Und jetzt kommt das "aber". Ich vermute, O.Dauer hat ähnlich wie Mitte 2007 die Zahlen schlechter dargestellt als sie eigentlich sind, und er hat dabei die Tatsache zu Hilfe genommen, dass man keine Quartalsberichte veröffentlichen muss. Es könnte also sein, dass es in Q3 einen Sonderfaktor gab, der zu der stark einbrechenden Ebitda-Marge geführt hat, und daher die Umsatzprognose für Q4 gar nicht zwangsläufig ein ähnlich schlechtes Ebitda vermuten lässt. In dem Fall hätte mich Dauer mächstig verarscht und dahinter ist vielleicht der AR und die Investoren gekommen. Kann aber auch viel banaler sein, und die kamen einfach mit seiner Art nicht zurecht, wobei das für mich kein Grund sein kann, in ein unterbewertetes Unternehmen nicht zu investieren. Am Ende zählen die Zahlen, und Fakt ist, die operative Entwicklung zuletzt ließ eigentlich keine Kurse über 3 € mehr zu, normalerweise nicht mal über 2,5 €. Es muss also irgendwas passiert sein, was meine ganze Analyse über den Haufen wird. Und was werden wir frühestens beim Geschäftsbericht erfahren.
Was Eendler betrifft... das ist so ziemlich der schlechteste Sänger Deutschlands. Er hat aber unheimlich viele Fans und verdient ne Menge Kohle. Der Mann polarisiert. Ich find ihn auf deutsch gesagt zum kotzen.
"hätten sie mir doch lieber den Wendler hingestellt"
Sido