Nemetschek AG trifft in rezessivem Umfeld bilanzielle Vorsorge
München, 19. November 2001. Die Nemetschek AG, einer der führenden Software- und Consultinganbieter im Bereich Planen, Bauen, Nutzen, hat im dritten Quartal 2001 eine signifikante bilanzielle Vorsorge getroffen. Um angesichts des anhaltend rezessiven Umfelds in der deutschen Bauwirtschaft strenge kaufmännische Vorsicht walten zu lassen und um die gesunkenen Marktwerte für Software-Unternehmen zu berücksichtigen, korrigierte der Vorstand die Beteiligungsansätze mehrerer Konzerngesellschaften nach unten. Dies führte zu einer einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Abschreibung von Firmenwerten in Höhe von 69,5 Mio. Die Konzernumsatzerlöse für die ersten neun Monate 2001 konnten auf 182,2 Mio. DM (Vorjahreszeitraum: 180,5 Mio. DM) leicht verbessert werden. Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) belief sich ohne die Sonderwertberichtigungen auf -0,6 Mio. DM (Vorjahr: 6,1 Mio. DM). Inklusive der Sonderwertberichtigungen betrug das EBIT -59,7 Mio. DM. Dagegen liegt der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 13,9 Mio. DM auf Vorjahresniveau. Im traditionell unterdurchschnittlichen dritten Quartal wurden Umsatzerlöse von 53,8 Mio. DM (Vorjahr: 59,5 Mio. DM) und ein EBIT (vor Sonderabschreibungen) von -5,7 Mio. DM (Vorjahr: -8,1 Mio. DM) erzielt.
Der Vorstand führt die Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Nemetschek-Konzerns mit aller Konsequenz fort. Diese trugen bereits erste Früchte. So konnten die betrieblichen Aufwendungen im dritten Quartal um rund 6 Mio. DM (vor Sonderwertberichtigungen) verringert werden. Der angekündigte Abbau von rund 150 Stellen wurde vollzogen und wird 2002 zu einer Senkung der Kosten um rund 15 Mio. DM führen. Vor dem Hintergrund einer anhaltend schwierigen Situation im Inlandsgeschäft stellt sich der Konzern im Gesamtjahr 2001 auf einen geringen Umsatzrückgang ein (2000: 247,7 Mio. DM). Das EBIT wird ohne die Sonderwertberichtigungen daher nur noch leicht positiv ausfallen. Der Jahresfehlbetrag wird 2001 maßgeblich von den Sonderabschreibungen geprägt sein. Ohne diesen Effekt dürfte er ungefähr auf Höhe des Wertes per 30. September (- 10,3 Mio. DM ohne Sonderabschreibungen) liegen.
Kontakt: Herr Richard Höll, Investor Relations, Nemetschek AG Konrad-Zuse-Platz 1, 81829 München, Tel. 089/92793-1219 Fax -5520, Investorrelations@nemetschek.de