Das hier ist ein Bericht Mitte März, der die Situation gut zusammen fasst:
www.cnbc.com/2023/03/15/...-battle-combat-grade-earplugs.html
Meine perönliche Meinung hierzu ist:
- Beweisführung extrem schwierig. Wer will denn prüfen, ob die "Geschädigten" die Ohrstöpsel richtig benutzt haben?
- Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei tausenden Einzelklagen bleiben wird.
Nehmen wir an es werden 12 Mrd. $ (etwa untere Spanne des im Artikel genannten Streitwertes), so bedeuted dies dass 3M etwa den Gewinn (n. Steuer) von etwa 2 Jahren hierfür aufbringen müsste. (Zahlen von finanzen.net genutzt).
Hieraus ergeben sich folgende Szenarien:
a.) Die Klagen ziehen sich über weitere viele Jahre -> Schadensumme insgesamt höher, aber bezahlbar.
b.) Größere "Einmalzahlung", ich meine damit hohe summierte Forderungen in kurzer Zeit oder eine große Summe auf einmal, die man entweder über das Zusammenstreichen der Dividende und der Verwendung des Gewinns schnell bezahlt (Dividendenaristokratentitel wäre futsch). Ggf. noch etwas Schulden aufbauen.
c.) Größere Einmalzahlung, die man über die Ausgabe neuer Schulden und Verwendung des Gewinns bei Beibehaltung der Dividende bezahlt und über die Jahre am Kapitalmarkt wieder abstottert.
In Summe gehe ich nicht davon aus, dass 3M diese Ohrstöpselgeschichte nicht überstehen wird.