0,8688 - Das Konjukturkind Eurolands stirbt !

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IZ:

0,8688 - Das Konjukturkind Eurolands stirbt !

 
06.09.00 18:06
Jetzt muß man schon 15% mehr für Amiaktien in Euroland bezahlen -
da ist es denn auch egal, ob die Nasdaq steigt oder fällt,
solange unserer Euro weiter in den Keller geht,
steigen unsere Amiaktien! ;-)

good nite europe
good morning america

god bless y'all
IZ
MaMoe:

IZ: nur leider steigt damit auch der Rohölpreis

 
06.09.00 19:18
in Deutschland. Höchstand überhaupt ...
und damit steigt die Inflationsgefahr ins "unermessliche" und damit muß die EZB die Zinsen erhöhen und damit würgt sie die Konjunktur ab. Nachdem sie aber auf Konjunktur keine Rücksicht nimmt (nach eigenen Aussagen) sieht´s düster aus ... trotz Sitzung der opec am Sa.

Die können das Fördervolumen erhöhen, wie sie wollen, damit werden wir beim fallenden Euro keinen pfennig billiger öl kriegen bis jetzt egehen die rosa-sehenden von einer "kurzen Dauer der schwäche" aus ... Ha !
Sieht übel aus ....

Warum fällt eine Währung ??? bzw. wie kann man eine Währung zum fallen bringen ??? und welche unerwünschte Nebenwirkung erzielt man dabei auf dem heimischen Börsenmarkt dieser Währung ???
Kleine Denksportaufgabe .

Grüße
MaMoe.
IZ:

Hi MaMoe!

 
06.09.00 19:59
Ich glaube nicht, daß hinter dem Fall des Euros (vor allem zum Dollar)
eine Verschörung steckt! oder hab' ich dich da falsch verstanden?

vorerst schluß ist sicherlich bei 0,8500 -
zumindest dürfte allerspätestens mit einer "techn. reaktion"
zu rechnen sein.

aber hoffentlich kommen wir da gar nicht erst hin!
zur zeit herrscht wie so oft übertreibung und panik.

gruß
IZ
Ariel:

betr. Öl!

 
06.09.00 20:19
Hallo MaMoe, Hallo IZ,
das mit dem Öl ist eine durchaus heikle Angelegenheit. Schon lange wird davor gewarnt, daß die opec am längeren Hebel sitzt. Sie sitzt wenn ich mich recht erinnere auf ca. 80% des Erdölvorkommens. Sollte sie mal wieder richtig Druck machen, wie in den 70igern, dann gute Nacht. Langfristig betrachtet auf jeden Fall ein Problem. Ein steigender Ölpreis, würde mit Sicherheit das Geld an den Börsen verbrennen, es wäre ein richtiger Schocker.  
Expropriateur:

Hi MaMoe, mußt Du jetzt den Sprit für Deine

 
06.09.00 21:26
Mühlen selber zahlen? ;-)

Der Euro ist heute gefallen, weil die Japaner offenbar massiv verkauft haben (Glattstellungen vor dem Ende des Geschäftsjahres - 30.09.).

Interesse an einem niedrigen Euro haben hier in D natürlich die Exporteure, weil ihre Produkte im Ausland dann billiger werden bzw. die Gewinnmargen steigen.
Der Nebeneffekt ist eine anziehende Inflation, steigende Zinsen und damit niedrigere Unternehmensgewinne (insbesondere der Binnenhändler).

Rede mal Klartext...

Gruß
EXPRO
KOHLHAAS II:

Der € bekommt Knüppel zwischen die Beinchen

 
06.09.00 21:52
geworfen und das wahrscheinlich von den lieben Amis. Die wollen keine Konkurrenz zum grünen Toilettenpapier. Die brauchen ausländisches Kapital
für ihre Börse u. für die Finanzierung ihres Defizits, sonst geht da drüben rasch das Licht aus. Ob Blender Schröder und Jacques Ochsenfrosch (Chirac)
wohl so dämlich sind und denken ein schwacher Euro hilft der Exportwirtschaft und deshalb so agieren (Blödsinn erzählen usw.) und den
€ mitschwächen ?  
Jedenfalls, die ÖLscheichs sind ja wohl selbst nur kleine Würstchen.
Die Amis sagen denen schon, wie weit sie den ÖLhahn aufdrehen müssen.
Wenn die nicht kuschen, dann gibt`s entweder ein paar Bomben auf den Turban oder eine kleine Palastrevolution, mit Hilfe der CIA.
Und außerdem kassiert der Finanzminister immer am besten ab beim Spritpreis.

Gute Nacht Europa. Verraten u. verkauft u. von verblödeten Politikern regiert.
MaMoe:

IZ: Soweit wolte ich garnicht raus ...

 
06.09.00 22:48
Ich wollt einfach nur sagen: wenn eine Währung fällt, wird massiv Kapital aus dem Markt abgezogen. das war eigentlich alles.

Aber ich vermiese euch ab sofort nicht mehr die Stimmung.
Meine Warnungen bin ich los geworden und damit solls auch gut sein.
Ich habe mein Depot glatt gestellt und bin auf Put´s umgestiegen (wie bereits gepostet). Mit der Nasdaq von -3,2% dürfte ich heute schon richtig gutes Geld verdient haben ...

Ansonsten laßt euch nicht in Bockshorn jagen. Verschwörer gibt´s keine. In meinen Augen und in den Augen von einigen Kumpels hat sich das Börsenumfeld einfach deutlich verschlechtert. Von meiner Seite aus ist das o.k.
Ich rechne einfach mit einer kräftigen Korrektur die nächsten 2 Monate und für mich ist der fallende Euro ein erstes deutliches Anzeichen (schaut euch den Yen dazu im Vergleich an: erst kommen die Wärungen und dann die Börse)

Wer der Meinung ist, die Sommer-Ralley kommt noch, der soll drin bleiben. Ich halt mich aber raus. Quickies sind angesagt. Also keine Panik

Ich hatte massiv Euro verkauft und muß demnächst liefern. Für mich ist somit jeder Cent, der abgeht bares Geld wert ... diejenigen, die Dollars verkauft haben, die tun mir leid ...
Vielleicht probiers ich demnächst ja auch mal mit Gold ...

Aber der Spritpreis macht mir tatsächlich sorgen: die opec wird auf druck der restlichen am Sa. mit sicherheit die fördermengen erhöhen, aber spüren werden wir es nicht. dann ist die Inflationsrate bei 1,75 % und die EZB völlig aus dem Häuschen (mit 0,25 % ist es da nicht mehr getan !) ...

Wie geagt: das ist mein persönliches Szenario und das ist nicht mehr ganz so optimistisch (der Auslöser wird nach meiner Meinung natürlich wieder aus den USA kommen ...). Ich würde mich mal über andere Meinungen freuen.

Grüße
MaMoe.
 
Karlchen_I:

Wen wundert es.....?

 
07.09.00 09:00
Die US-Konjunktur ist immer noch stärker als die in Euroland, und hier auf dem Kontinent tut man alles, daß das so bleibt.

1. Ungerechtfertigte Zinsanhebungen der EZB.

2. Die französiche Regierung läßt sich von den Fernfahrern erpressen; das ist quasi eine Einladung an die OPEC, die Benzinpreise hochzuhalten.

Hinzu kommt, daß die europäische Politik große Schwächen zeigt - die französische Regierung s.o. und auch die deutsche ( Ladenschlußgesetz). Entsprechend reagieren die Märkte.
papadope:

Bedankt euch auch bei der ÖKOSTEUER

 
07.09.00 09:11
die von einigen grünen Hirbels erfunden wurde um weiter zu schröpfen ..da ohne die letzten 2 Ökosteuerstufen der Benzinpreis / Strom /heizöl /Diesel etc.. noch viel billiger währe !!! was meint ihr 8-10 Pf. !!!

Die Franzeken machen das absolut richtig immer gleich protestieren und nicht wie wir uns bei lebendigem Leibe stillschweigend schlachten lassen !!!!!

Bull´s Eye:

Fehlgeburten und andere...

 
07.09.00 09:36
Früher hat man Fehlgeburten einfach ertränkt...
Leider haben wir zu so etwas heute keine Courage mehr. Bloß ist der Euro auf langfristige Sicht (10-20 Jahre) die einzige Chance, die wir im Wettbewerb mit den Staaten haben. Auch Fehlgeburten sollen es ja bei dem heutigen Stand der Technik zu etwas bringen.
Also halten wir es mit dem Kaiser - Schaun ´mer mal.
Und mit mir: Stürzen wir uns auf deutsche, französische und vor allem griechische Kleinunternehmen mit Perspektive (hätte da auch schon das Eine oder Andere im Auge). Zum Thema Griechenland: Irgendjemandem muß der Euro ja auch kurzfristigen Erfolg bringen...
MaMoe:

Der Chef-Volkswirt der Deutschen-Bank hatte ...

 
07.09.00 09:43
vor einigen Monaten schon was sehr interessantes gesagt:
"... Wird es zu einer Aufsplittung innerhalb europas in zwei zonen kommen:
1.) die "butterweiche" Euro-zone
2.) die harte Pfund-zone
Deutschland wird nicht darüber hinwegkommen sich für eine der beiden Zone zu entscheiden, wobei die Wahl aus volkswirtschaftlicher Sicht wohl nicht auf 1.) fallen wird ..."

Lustig oder, wenn man bei uns mal das Brit.Pfund einführt ... Wahrscheinlich muß ich dann noch mehr Tee trinken als jetzt schon ...

Grüße
MaMoe.

P.S. der Future sieht doch wieder ganz gut aus...
furby:

Euro, Pfund und Erdölpreise

 
07.09.00 11:12
Zunächst mal sei festgestellt, daß der Pfundkurs in den letzten Monaten ebenso unter der Dollarstärke nachgab wie der Eurokurs auch. Und ob die britische Wirtschaft von der britischen Politik durch das Festhalten am Pfund profitiert bezweifle ich sehr stark, wenn man sich mal die Situation allein der britischen Automobilindustrie vor Augen führt und deren Wettbewerbsfähigkeit im übrigen Euroland betrachtet. Hier bin ich anderer Meinung als Du, MaMoe.

Zum Erdöl ein paar bedeutsame Facts für die Diskussion:

- Der Erdölpreis der siebziger Jahre würde heute einem Preis von 65E entsprechen, davon sind wir weit entfernt.

- Heute werden wesentlich weniger Produkte auf Basis des Rohstoffs Erdöl hergestellt als dies in den siebziger und achtziger Jahren der Fall war.

- Die OPEC produziert nur mit Ausnahme Saudi-Arabiens etwa an der Kapazitätsgrenze.

(Quelle hierfür die SZ der letzten Tage)

Meine Meinung:

Die Frage ist für mich die, ob die US Konjunktur soweit abkühlt, das die ebenfalls derzeit stark wachsende europäische Konjunktur aufholt und somit zumindest von Wirtschaftsseite Eurostärkende Impulse ausgehen. Die politischen Inhomogenitäten innerhalb Europas und auch relativ zur EZB sind und bleiben für den Euro wohl am belastendsten (siehe das gestrige Statement Schröders, der unglücklich formulierte, daß er sich über einen schwachen Euro freuen würde - da die Exporte, insbes. auch die aus Ostdeutschland, so sehr davon profitieren).

Ich sehe den Euro für die nächsten Monate weiterhin sehr schwach und bezweifle ob die 85cent Grenze lange halten wird. In einem ungünstigsten Szenario schwächt sich die US Konjunktur tatsächlich merklich ab und die EZB hat bis dahin die Zinsen derart hochgesetzt (ausgehend vom derzeitigen Niveau um weiter 1,5 bis 2%), daß auch die europäischen Wachstumsschübe ersticken. Letztlich kann die EZB derzeit nichts richtig machen: erhöht sie die Zinsen, wie Erdölinflation und Dollar erforderlich machen könnten, so wird andererseits die Wirtschaft stark gedrosselt.

Übrigens ein Hinweis: viele der "solideren" in Euro notierten Fonds betreiben Währungsabsicherungen, die m.E. kontraproduktiv sind, will man vom schwachen Euro und vom starken Dollar profitieren.

Gruß furby

mr.andersson:

was habt ihr alle mit dem armen euro..

 
07.09.00 11:51

zunächst mal stört mich der niedrige euro-kurs kein bischen.
zwar drückt das auf den ölpreis und damit auf die inflation, aber was soll's ?

"früher"  hatten wir die brettharte dm. und zu welchem preis ?
die restriktive zinspolitik der deutschen bundesbank hat zwar dafür gesorgt, das der dollar und die dm auf längere sicht in einem "konstanten" verhältniss zueinanderstanden, und dafür gabs dann :
a) rekordarbeitslossigkeit
b) die NIEDRIEGSTE umsatzrendite für unternehmer in ganz europa
c) abwanderung der produktionsstätten
d) uns so weiter

natürlich hatte auch die steuerpolitik ihr scherflein beigetragen.

jetzt fällt der euro ins "bodenlose" ( weiß noch jemand wo der dollar anfang der achtiziger jahre stand ?) und die  wirtschaft läuft super.
wir haben endlich ein wirtschaftswachstum das sich sehen lassen kann und die arbeitslosigkeit ist endlich mal wieder rückläufig. zwar moderat, aber immerhin.

ich möchte an dieser stelle gerne mal wieder auf das aus der vwl bekannte "magische viereck" hinweisen. es ist nun mal nicht möglich
1.)wirtschaftswachstum
2.)preisstabilität
3.)vollbeschäftigung
4.)außenwirtschaftliches gleichgewicht

gleichzeitig zu erreichen. irgendein aspekt leidet immer.

wenn das jetzt nach den ganzen jahren kurzfristig die preisstabilität ist, dann kann ich das akzeptieren. schliesslich muss man auch unserer wirtschaft mal luft zum wachsen lassen.

in diesem sinne
ruebe:

Mich stört der weiche Euro kein bißchen

 
07.09.00 12:13
da gebe ich Mr. Anderson Recht. Der hohe Ölpreis kann auch nicht schocken (obwohl ich noch Öl kaufen muß) Im Gegenteil: Wir werden endlich mal wieder gezwungen unseren Grips zu benutzen, um wenig spritverbrauchende Maschinen herzustellen. Aus der Ölkrise der 70er Jahre haben wir gelernt, dass wir verwundbar sind. Aus dieser Krise lernend sind Industrien im Umweltbereich entstanden, die heute an der Weltspitze stehen.

Nun gut, meine Heizung läuft noch nicht mit Sonnenergie und mein Auto braucht auch noch Sprit - aber wir sind auf einem richtigen Weg. Und was Mr. Andersson schreibt, kann ich nur unterstützen.

Der niedriege Dollar hat neben den von MaMoe und furby beschriebenen Problemen auch Vorteile. Noch nie waren so viele amerikanische Firmen im "preiswerten Deutschland" vertreten - und es werden immer mehr. Und unserer notleidenden Industrie - wie Maschinenbau, Schiffsbau, etc. geht es durch den Dollarkurs auch ein bißchen besser. Da werden m. E. die nächsten Highflyer herkommen.

Alles in allem sehe ich Euroland in einer guten Verfassung, die Arbeitslosigkeit geht zurück, Reformen angepackt, Schulden gesenkt, etc.

Gruß ruebe  
Idefix1:

ich gebe mr.andersson recht

 
07.09.00 12:29
Dieses Theater-Geschrei ist mir zu billig. Evtl. hat Schröder einen Fehler gemacht die angebrachte Lässigkeit zu äußern.

Endlich sind die dämlichen Bundesbanker in die Schranken gewiesen. Kein geringerer als Kostolany hat sie mal als Verbrecher bezeichnet, weil sie nämlich immer Vollbeschäftigung an letzter Stelle ihres magischen Vierecks gestellt haben. Das war natürlich nicht ganz falsch, solange die damalige BRD aufgrund der Wechselkurse in einem kleinen Land festgezurrt war.

Jetzt sieht die Sache mit dem zweitgrößten Wirtschaftsraum der Welt sehr viel anders aus - wir Deutsche müssen uns eigentlich weit weniger an den US-Vorgaben orientieren, weil wir eine viel größere Binnenwirtschaft haben. (Einschränkung: Leider ist der usd auch deshalb so stark, weil der USD-Raum einheitlicher strukturiert und mit einer starken politischen Macht unterlegt ist. Das werden wir Europäer bedauerlicherweise nie wegdiskutieren können.)

D.h. mich juckt der USD überhaupt nicht - mit zunehmendem Boost durch die Exporte ist es nur eine Frage der Zeit, wann sich alles dreht. Und erinnert Euch bitte an 1985 - ich war zu dieser Zeit in London und hab schweinisch viel Geld ausgeben müssen (in DEM fakturiert) - der Dollar war auf 3,50  - würde man den EUR über die DEM in USD umrechnen (ist natürlich Quatsch) wäre der EUR also stark. Was ich damit sagen will: ein Währungskurs von 0,85 oder gar 0,80 schließe ich nicht aus, aber dann kaufe ich mir Calls auf den EUR (zum USD, zum Yen und evtl. sogar gegen das Pfund - die Engländer werden eine der höchsten Arbeitslosigkeiten Europas bekommen - kein Japaner wird mehr dort investieren, außer man gewährt Subventionen ohne Ende).

Ciao

IZ:

Ohne Worte: 0,8565.

 
11.09.00 15:53
Aber bei 0,85 ist dann ja nun wirklich schluß!
HAHAHA:

@IZ: wenn das Gejammer am grössten ist -

 
11.09.00 15:57
soll man dann einsteigen - sprich Euro-Call ?

Hast Du derartige Überlegungen - und eventuell Vorschläge ?

HAHAHA
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