Aktien Europa Schluss: Kaum verändert - Regierungskrise in Frankreich im Fokus
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Angesichts der weiter schwelenden Regierungskrise in Frankreich haben sich die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Dienstag zurückgehalten. Der Präsident der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas, Emmanuel Macron, gerät immer stärker unter Druck. Während der zurückgetretene Premier Sébastien Lecornu mit den Parteispitzen Beratungen über einen Ausweg aus der Krise aufnahm, gehen bisherige Vertraute vom Präsidenten klar auf Distanz zu ihm.
Der EuroStoxx 50 gab um 0,27 Prozent auf 5.613,62 Punkte nach. Der französische Leitindex Cac 40 legte um 0,04 Prozent auf 7.974,85 Punkte zu, nachdem er am Montag mit einem Minus von 1,4 Prozent deutlich unter den Turbulenzen in Paris gelitten hatte.
Außerhalb des Euroraums gab der schweizerische SMI am Dienstag um 0,24 Prozent auf 12.521,79 Zähler nach. Der britische FTSE 100 stieg um 0,05 Prozent auf 9.483,58 Punkte, nachdem er zu Wochenbeginn ein Rekordhoch erreicht hatte.
"Die Marktteilnehmer stehen derzeit an den Seitenlinien und warten auf weitere Handelsimpulse", so Marktexperte Andreas Lipkow. Der Optimismus scheine sich vor der bald beginnenden Berichtssaison langsam zu verflüchtigen, um der Frage nach den Bewertungsständen der Aktienmärkte in den USA und Europa Platz zu machen./la/he
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