Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, der EU bei der Einführung der zunächst für Anfang Juni angekündigten Zölle einen Aufschub zu gewähren, hat die Anleihen nur vorübergehend belastet. Er will diese um gut einen Monat verschieben, um mehr Zeit für Verhandlungen zu lassen. "Damit scheint die Drohung vom Freitag, die Zölle schon ab dem 1. Juni zu erheben, in das 'normale' Muster von Trumps Verhandlungsstrategie zu fallen, wo mit Maximalforderungen Unruhe auf der Gegenseite verursacht werden soll", kommentieren Experten der Dekabank.
Die Anleihen erholten sich jedoch im Tagesverlauf. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht im Zollstreit mit den USA eine große wirtschaftliche Bedrohung. Zugleich täten sich neue Chancen auf, sagte Lagarde in Berlin. "Angesichts des derzeitigen Wandels scheint die Zeit reif zu sein für eine größere internationale Rolle des Euro." Diese würde auch für stärkere Kapitalzuflüsse in die Eurozone und die dortigen Anleihemärkte sprechen.
In der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Auch aus den USA kamen wegen des Feiertags "Memorial Day" kaum Impulse./jsl/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.