Das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima legte im März wie erwartet zu. Vor allem die Erwartungen der Unternehmen verbesserten sich deutlich. Bundestag und Bundesrat hatten in der vergangenen Woche die Verfassung geändert, um milliardenschwere Investitionen zu ermöglichen. Dies dürfte den Indikator laut Ökonomen gestützt haben.
Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater warnt aber vor einer verfrühten Euphorie: "Damit aus dieser Stimmungsaufhellung tatsächlich ein rosiges Bild für die deutsche Wirtschaft wird, müssen nun in den Koalitionsverhandlungen zügig durchgreifende Reformen für den Standort Deutschland vereinbart werden", heißt es in einem Kommentar. "Ansonsten droht ein konjunkturelles Strohfeuer, in dem die vielen Milliarden verbrennen, die nun bereitgestellt werden."
Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer verwies auf die Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank. "In den kommenden Monaten sollte die Konjunktur für sich genommen von den zurückliegenden Zinssenkungen der EZB profitieren", schreibt der Ökonom. "Belastet wird die wirtschaftliche Entwicklung jedoch von der Aussicht auf deutlich höhere US-Zölle." Das Finanzpaket spielt laut Krämer in diesem Jahr wohl noch keine Rolle./jsl/he
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