In den vergangenen Tagen hatten sich Israel und der Iran gegenseitig mit schweren Angriffen überzogen. Bisher ist der Konflikt aber nicht auf andere Länder der Region übergriffen. Außerdem wurde die Straße von Hormuz als wichtige Schifffahrtsroute nicht unterbrochen. "Ohne eine solche Eskalation sollte angesichts ausreichend freier Produktionskapazitäten anderer Opec-Staaten der Spielraum für weitere Ölpreisanstiege begrenzt sein, was wiederum das Potenzial für negative Konjunktureffekte auf die Weltwirtschaft einschränkt", schreiben Experten der Dekabank.
Darüber hinaus haben Anleger auch das erste G7-Treffen großer Industriestaaten seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Blick. Das Konfliktpotenzial bei dem Treffen in Kanada gilt als groß.
Im weiteren Verlauf der Woche dürfte zudem die Geldpolitik wieder etwas stärker in den Fokus der Anleger rücken. Am Mittwoch wird die Zinsentscheidung der US-Notenbank erwartet. In den vergangenen Woche hätten zahlreiche Mitglieder der Fed einschließlich Chef Jerome Powell immer wieder darauf hingewiesen, dass eine abwartende Haltung die beste Strategie sei, heißt es in einer Analyse der Landesbank Hessen-Thüringen.
Allgemein wird daher erneut ein unveränderter Leitzins erwartet. Spannend wird sein, ob Powell für den weiteren Jahresverlauf Zinssenkungen signalisiert. US-Präsident Donald Trump hatte Powell immer wieder aufgefordert, die Zinsen zu senken./jsl/he
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