- Die Kurse deutscher Staatsanleihen gaben am Dienstag nach.
- Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,78 %.
- Die Rendite dreißigjähriger Anleihen erreichte 3,41 %.
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Die Rendite dreißigjähriger Bundesanleihen erreichte den höchsten Stand seit 2011. In der Spitze kletterte sie bis auf 3,41 Prozent. Auch in Frankreich, Großbritannien und den USA legten die Renditen deutlich zu. Im Blick bleibt auch die schwierige politische Lage in Frankreich. Das drohende Ende der französischen Regierung sorgt für Verunsicherung. Anfang der vergangenen Woche hatte Frankreichs Premier François Bayrou angekündigt, im Streit um den von ihm vorgelegten Sparhaushalt am Montag (8. September) im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen.
Erwartet wird der Sturz der Mitte-Rechts-Regierung, die in der Nationalversammlung keine Mehrheit hat. Zudem haben die Gewerkschaften landesweite Streiks und Kundgebungen gegen den Sparkurs der Regierung angekündigt. Die Renditen von französischen Staatsanleihen stiegen zuletzt stärker als in den anderen Ländern der Eurozone. Derzeit liegen die französischen Renditen über denen von Griechenland.
Die in der Eurozone etwas gestiegene Inflationsrate bewegte kaum. Die Verbraucherpreise sind im August im Jahresvergleich um 2,1 Prozent gestiegen. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 2,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an. "Wir rechnen nicht damit, dass die EZB in diesem Jahr nochmals tätig wird", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Auf mittlere Sicht könnten nach den jüngsten Senkungen wieder Zinserhöhungen auf der Agenda stehen./jsl/jha/
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