In der Laufzeit von 30 Jahren legte die Rendite für US-Anleihen zum Wochenauftakt erstmals seit April wieder auf 5 Prozent zu. Am Freitagabend hatte die Ratingagentur Moody' den USA die Spitzenbewertung "Aaa" entzogen und die Kreditwürdigkeit eine Stufe tiefer auf "Aa1" gesetzt. Die Abstufung gehe auf den Anstieg der Staatsschulden und der Kosten für ihre Bedienung über mehr als ein Jahrzehnt zurück, argumentierte Moody's.
Der Rückgang der US-Renditen in der vergangenen Woche ist damit vorerst gestoppt. Nach Einschätzung von Anleiheexperten der UBS-Bank sind nach der Herabstufung der US-Bewertung durch Moody's aber keine größeren Auswirkungen auf die Finanzmärkte zu erwarten. Es gebe keine "grundlegende Marktveränderung", sagte Analyst Mark Haefele. "Wir würden zudem erwarten, dass die US-Notenbank eingreift, sollte es zu einem ungeordneten oder unhaltbaren Anstieg der Anleiherenditen kommen."
Im weiteren Handelsverlauf könnten noch Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank für Impulse am deutschen Rentenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen zahlreiche Reden von amerikanischen Notenbankern./jkr/zb/stk
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