- Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag zugelegt.
- Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,72 Prozent.
- In Frankreich gaben die Renditen deutlich nach.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Bereits am Mittwoch hatten sich die Kurse von den deutlichen Abschlägen seit Wochenbeginn erholt. Entsprechend sanken die Renditen und damit die von den Anlegern geforderten Risikoprämien wieder. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Sorgen der Anleger bezüglich steigender Verschuldungsquoten in Frankreich, Großbritannien und den USA bei gleichzeitiger politischer Unsicherheit erst einmal etwas nachgelassen haben. Analyst Sebastian Fellechner von der DZ Bank bewertete den Renditerückgang aber nur als eine Pause und nicht als eine Trendwende.
In Frankreich gaben die Renditen besonders deutlich nach. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron kündigte unterdessen an, dass er Neuwahlen vermeiden wolle, falls die Regierung von François Bayrou ihre Vertrauensabstimmung verlieren sollte. Anfang der vergangenen Woche hatte Frankreichs Premier François Bayrou angekündigt, im Streit um den von ihm vorgelegten Sparhaushalt am Montag (8. September) im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen. Ein Scheitern gilt als sicher. Macron geht davon aus, dass Neuwahlen ein ähnliches Ergebnis produzieren würden, wie die letzten Wahlen. Stattdessen solle ein neuer Premierminister ernannt werden, der eine Zusammenarbeit mit den Sozialisten ermögliche.
Konjunkturdaten aus den USA fielen am Nachmittag uneinheitlich aus. So hat sich der Beschäftigungsaufbau in der Privatwirtschaft laut dem privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP im August abgeschwächt. Zudem stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet. Die Stimmung im Dienstleistungssektor hellte sich im August etwas stärker als erwartet auf, bleibt jedoch auf einem eher niedrigen Niveau.
Aktuell halten sich die Anleger vor dem am Freitag mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für August zurück. Sollte dieser erneut schwach ausfallen, dürfte dies die ohnehin schon hohen Zinssenkungserwartungen an die Notenbank Fed noch weiter verstärken./jsl/nas
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.