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Bitcoin stagniert: Rallye könnte laut Analysten nach Fed-Zinssenkung ausbleiben

Bitcoin tritt auf der Stelle, während Anleger gespannt auf die Fed-Sitzung blicken und Analysten trotz erwarteter Zinssenkung nur begrenztes Potenzial sehen.
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Trotz schwachem US-Arbeitsmarktbericht und erhöhter Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve bleibt Bitcoin in einer engen Handelsspanne gefangen. Analysten warnen vor begrenztem Aufwärtspotenzial.

Bitcoin bleibt unter 112.000 US-Dollar

Der Bitcoin-Kurs bewegt sich seit Tagen seitwärts und notiert Montagmittag bei 111.794 US-Dollar, ein Plus von 0,64 Prozent auf Tagesbasis und 1,94 Prozent im Wochenvergleich (Stand: 12:00 Uhr MESZ). Obwohl die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten schwächer als erwartet ausfielen, hat der Markt bislang nicht in dem Maße reagiert, wie es viele Investoren erhofft hatten.

Arbeitsmarkt-Schwäche erhöht Druck auf die Fed

Die Nonfarm-Payrolls stiegen im August lediglich um 22.000 Stellen – deutlich unter den prognostizierten 75.000. Zudem wurden die Beschäftigungszahlen für Juni und Juli um insgesamt 21.000 nach unten revidiert. Besonders die Sektoren Bau, verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen verzeichneten Rückgänge, während Gesundheit und Freizeit/Hospitality zu den wenigen Wachstumsfeldern zählten.

Der schwache Arbeitsmarktbericht verstärkt die Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve bei der Sitzung am 17. September. Laut dem CME FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes mittlerweile bei 100 Prozent. Während ein 25-Basispunkte-Schnitt als gesetzt gilt, sehen Marktteilnehmer eine rund 10–12-prozentige Chance auf eine aggressivere Senkung um 50 Basispunkte.

Analysten warnen vor begrenzter Bitcoin-Rallye

"Das schwache US-Arbeitsmarktumfeld hat die Hoffnung auf eine dovishe Fed gestärkt, was normalerweise Risiko-Assets wie Bitcoin unterstützt", erklärte Rachael Lucas, Krypto-Analystin bei BTC Markets. "Allerdings war ein Teil dieser Erwartung bereits eingepreist. Zudem sehen wir derzeit Gewinnmitnahmen institutioneller Investoren, während die ETF-Zuflüsse flach bleiben."

Vincent Liu, CIO bei Kronos Research, sieht ebenfalls wenig kurzfristiges Potenzial: "Eine Zinssenkung könnte zwar Liquidität signalisieren, gleichzeitig reflektiert sie aber wirtschaftliche Schwäche. Ohne signifikante ETF-Investments oder zusätzliche Liquiditätsimpulse dürfte die Marke von 120.000 US-Dollar schwer zu überwinden sein."

"Die Schlüsselunterstützung liegt aktuell bei 110.000 US-Dollar", so Lucas. "Solange Bitcoin dieses Niveau verteidigt, bleibt die Marktstruktur intakt. Auf der Oberseite sind Widerstände bei 113.400, 115.400 und 117.100 US-Dollar entscheidend. Erst ein Durchbruch darüber könnte Raum für neue Höchststände schaffen."

Blick auf Fed-Entscheidung und CPI-Daten

Kurzfristig richten sich die Augen der Märkte auf die FOMC-Sitzung am 17. September sowie die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten für August. Wells Fargo (Wells Fargo Aktie) erwartet einen Anstieg des Kern-CPI um 0,3 Prozent, was den Vorjahreswert bei 3,1 Prozent stabil halten würde. Ein solches Ergebnis würde die These untermauern, dass die Inflation hartnäckiger bleibt, als von der Fed gewünscht.

"On-chain-Indikatoren wie die steigende Stablecoin-Supply sprechen zwar für potenzielle Kaufkraft, doch entscheidend bleiben regulatorische Entwicklungen und die ETF-Flüsse", betont Lucas. "Diese Faktoren werden bestimmen, ob Bitcoin nach der Fed-Sitzung aus seiner aktuellen Lethargie ausbrechen kann."

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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