Die dänische Flagge.
Quelle: - pixabay.com:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 341

WDH/Dänemark empört über Trumps Sondergesandten für Grönland

KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Dänemark hat nach US-Präsident Donald Trumps Ernennung eines Sondergesandten für Grönland den amerikanischen Botschafter zu einem Gespräch einbestellt. Das sagte der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen dem Sender TV2.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
Brent Crude Rohöl ICE Rolling 62,4685 $ Brent Crude Rohöl ICE Rolling Chart +0,64%
Zugehörige Wertpapiere:
WTI Rohöl NYMEX Rolling 58,4546 $ WTI Rohöl NYMEX Rolling Chart +0,81%
Zugehörige Wertpapiere:

Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar immer wieder mit Hinweis auf die nationale Sicherheit umstrittene Besitzansprüche auf Grönland angemeldet. Die Debatte darüber war zuletzt aber etwas abgeklungen.

Nun schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social, er ernenne den Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, zum Sondergesandten für das offiziell zu Dänemark gehörende Grönland. Landry bezeichnete es auf der Plattform X als eine Ehre, dazu beitragen zu dürfen, "Grönland zu einem Teil der USA zu machen".

Äußerung Landrys "vollkommen inakzeptabel"

Der dänische Außenminister Løkke Rasmussen sagte zu TV2, die Ernennung Landrys zum US-Sondergesandten komme aus heiterem Himmel und dessen Äußerung sei "vollkommen inakzeptabel". Im Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter Ken Howery wolle Løkke Rasmussen dagegen protestieren und eine Erklärung fordern. Er hoffe TV2 zufolge, das Treffen werde noch im Laufe des Tages oder am Dienstag stattfinden.

Der grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen zeigte sich weniger empört. Es gebe keinen Grund zur Beunruhigung, schrieb Nielsen bei Facebook (Facebook Aktie). Die Ernennung des US-Sondergesandten ändere nichts an der Tatsache, dass Grönland sein Schicksal selbst in der Hand habe. "Wir kooperieren gerne mit anderen Ländern, auch mit den USA, aber das muss immer mit Respekt vor uns und unseren Werten und Wünschen geschehen", schrieb Nielsen.

Das in der Arktis gelegene Grönland ist zu vier Fünfteln mit Eis bedeckt und sechsmal so groß wie Deutschland, hat aber nur knapp 57.000 Einwohner. Die Insel ist weitgehend autonom, gehört aber offiziell zum Königreich Dänemark./arn/DP/nas

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend