Am Ölmarkt warten die Anleger auf mögliche Ergebnisse eines Besuchs des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Russland, bei dem es auch um mögliche Sanktionen der USA gegen Russland gehen dürfte. Witkoffs Besuch kommt kurz vor Ablauf einer Frist, die Donald Trump der Moskauer Führung für ein Ende des Angriffskriegs auf die Ukraine gesetzt hat. Ansonsten droht der US-Präsident mit Sanktionen gegen Russland und Länder, die russisches Öl (Rohöl) kaufen.
Gestützt wurden die Notierungen durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. In der vergangenen Woche hatte der Interessenverband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 4,2 Millionen Barrel verzeichnet. Sinkende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse sorgen könnten.
Zuvor waren die Notierungen am Ölmarkt etwa eine Woche kontinuierlich gefallen. In dieser Zeit hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als fünf Dollar je Barrel verbilligt. Hintergrund ist eine Erhöhung der Fördermenge durch Länder des Ölverbunds Opec+, die ab September umgesetzt werden soll./jkr/jsl/jha/
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