- Der ATX schloss 0,64 Prozent im Minus bei 4.789,17 Punkten.
- Auf Wochensicht sank der Kurs um 1,3 Prozent.
- Die stärksten Verluste verzeichneten AT&S und Strabag.
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Noch deutlichere Verluste aus dem frühen Handel wurden in Wien wie im europäischen Umfeld die Abschläge immerhin wieder eingedämmt. In den USA berappelten sich die Kurse nach dem tiefroten Vortag. Dort hatten am Vorabend insbesondere die Tech-Werte eine dramatische Kehrtwende hingelegt, als die Erleichterung nach guten Nvidia-Zahlen wieder den Sorgen vor überhöhten Bewertungen und hohen KI-Investitionen gewichen war.
Im Blick stand auch weiterhin die Debatte über einen US-Friedensplan, der heikle Zugeständnisse der Ukraine vorsieht. Insidern zufolge erhöhten die USA nun den Druck auf die Ukraine, einem von der Regierung in Washington vermittelten Rahmenabkommen für einen Frieden mit Russland zuzustimmen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach eigenen Worten schnell und konstruktiv mit den USA an einem Friedensplan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs arbeiten, schloss aber einen Verrat nationaler Interessen aus.
Die stärksten Kursverluste verzeichneten in Wien mitunter die größten Gewinner im bisherigen Jahresverlauf. AT&S folgten den negativen Sektorvorgaben und fielen um zwei Prozent. Schwäche zeigten auch Titel der Strabag, Voestalpine und Porr mit Verlusten zwischen 1,2 und 3,8 Prozent. Im Bankensektor gaben Erste Group und BAWAG bis zu 0,7 Prozent ab.
Die Ausnahme bildeten die Papiere der RBI, die ein Prozent zulegten, sowie die der UNIQA. Für letztere bekräftigte die Bank Berenberg die Kaufempfehlung mit Kursziel 16,10 Euro; die Titel gewannen 2,2 Prozent auf 13,92 Euro. Die Bewertung gemessen am vorausschauenden KGV für 2027 sei angesichts des starken Wachstumsprofils sehr attraktiv, so Analyst Michael Huttner.
Auch bei anderen Titeln standen Analysteneinschätzungen im Fokus. Oddo BHF nahm DO&CO mit "Outperform" und einem Kursziel von 240 Euro neu auf - die Aktie trat bei 180 Euro auf der Stelle.
Die Erste Group bestätigte ihre Halteempfehlung für die Post, senkte jedoch das Kursziel von 33,7 auf 31,0 Euro. Die Neunmonatszahlen hätten den Schätzungen entsprochen, schrieb Erste-Analyst Christoph Schultes in der Analyse. Die neue Prognose für das Geschäftsjahr 2025 deute jedoch darauf hin, dass Umsatz und EBIT niedriger ausfallen, als ursprünglich erwartet. Post-Anteile gaben um ein Prozent auf 29,60 Euro nach./spa/ste/APA/nas
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