Recycling von Altmetall. (Symbolbild)
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Schrott-Aktie? Von wegen! Dieser (baldige) Dividendenaristokrat hat erneut geliefert!

Der US-Entsorger Waste Management, ein beliebter Dividendenwachstumswert, hat am Montagabend ein zufriedenstellendes Quartalsergebnis vorgelegt.
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Hier wächst ein neuer Dividendenaristokrat heran!

Mit Dividendenerhöhungen 21 Jahre in Folge braucht es nur noch vier weitere Anhebungen, ehe Waste Management, das nach Börsenwert größte private Müllentsorgungsunternehmen der Welt, in den erlesenen Kreis der Dividendenaristokraten aufsteigt.

Dabei betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 7,2 Prozent. Dementsprechend erzielen hier vor allem langfristig investierte Anlegerinnen und Anleger hohe Einstiegsrenditen. Wer 2004 mit dem Beginn der Anhebungsserie gekauft hat, erhält inzwischen eine zweistellige Dividende.

Übernahme macht sich bezahlt, kräftiges Umsatzwachstum

Möglich gemacht hat die kontinuierlichen Anhebungen das fortgesetzte Unternehmenswachstum. Ein solches verzeichnete Waste Management (Waste Management Aktie) nach den am Montagabend vorgelegten Zahlen auch im abgelaufenen Quartal.

Die Erlöse kletterten gegenüber dem Vorjahresquartal um 19,1 Prozent auf 6,43 Milliarden US-Dollar. Damit konnten die Erwartungen um 70 Millionen US-Dollar übertroffen werden.

Der Anstieg geht vor allem auf die Übernahme des auf Krankenhausabfälle spezialisierten Entsorgers SteriCycle zurück. Wird diese nicht berücksichtigt, lag das Umsatzwachstum bei 7,1 Prozent und damit über dem Vorjahresniveau von +5,5 Prozent.

Operativer Ertrag steigt stark an

Auch beim Ertrag konnte Waste Management überzeugen. Der pro Aktie erzielte (bereinigte) Gewinn lag bei 1,92 US-Dollar und damit um 3 Cent über den Schätzungen.

Insgesamt erzielte der Konzern einen auf die Anteilseigner entfallenden Nettogewinn in Höhe von 726,0 Millionen US-Dollar, was einen Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 680,0 Millionen US-Dollar bedeutet. Hier sind die Integrationskosten von SteriCycle enthalten.

Mit Blick auf den operativen Ertrag konnte sich Waste Management auch aufgrund einer Margenverbesserung von 20 Basispunkten von 1,55 Milliarden US-Dollar auf 1,86 Milliarden US-Dollar und damit um 20,0 Prozent steigern – ein gegenüber dem Umsatz überproportionales Wachstum.

Geringfügige Prognoseanpassungen – nach oben!

Aufgrund der starken Entwicklung im ersten Halbjahr hat das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr geringfügig angehoben. Erwartet wird nun ein Umsatz von 25,4 Milliarden US-Dollar (Midpoint-Guidance) sowie ein EBITDA von 7,55 Milliarden US-Dollar.

Auch der freie Cashflow soll über den bisherigen Erwartungen ausfallen. Die Prognose von jetzt 2,8 bis 2,9 Milliarden US-Dollar liegt um 125 Millionen US-Dollar über der ersten Schätzung. Damit könnte das Unternehmen seine durch die SteriCycle-Übernahme gestiegene Verschuldung schneller abbauen oder die Dividende weiter anheben.

Bislang zufriedenstellendes Börsenjahr

Am Markt ist es bislang zu keiner größeren Reaktion auf das zufriedenstellende Zahlenwerk gekommen. Bislang ist das Börsenjahr mit Kursgewinnen von knapp 13 Prozent aber ordentlich ausgefallen - und das trotz der inzwischen fortgeschrittenen Bewertung.

Für das laufende Geschäftsjahr veranschlagen Analystinnen und Analysten ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 30,1. Das liegt um 4,3 Prozent über dem Fünfjahresmittel von 28,9. Bei anderen Bewertungskennziffern zeigt sich ebenfalls ein Aufschlag im ein- bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.

Fazit: Zuschlagen, wenn die Bewertung wieder unter ihr Mittel fällt!

Damit könnte es trotz der anhaltend starken Geschäftsentwicklung zu einer längeren Kurspause kommen, um Waste Management die Zeit zugeben, in seine aktuell hohe Bewertung hineinzuwachsen.

Insgesamt ist eine Premiumbewertung jedoch gerechtfertigt. Der Konzern liefert seit Jahren einen äußerst stabilen Mix aus Wachstum, Dividendenerhöhungen und Aktienrückkäufen und das bei einer gleichzeitig konservativen Finanzplanung. Abweichungen von der historischen Unternehmensbewertungen nach unten sind daher klare Einstiegsgelegenheiten!

Autor: ARIVA.DE Redaktion/mg


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