- Salzgitter leidet am stärksten unter den US-Zöllen.
- Potsdam verzeichnet den höchsten Zugewinn mit 0,23 Prozent.
- Nordosten hat tendenziell geringe Rückgänge in Wertschöpfungen.
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Letztlich komme es auf die Wirtschaftsstruktur vor Ort an, heißt es vom Ifo. "Während Dienstleister vielerorts tendenziell profitieren und Marktanteile gewinnen können, sind die Verluste im verarbeitenden Gewerbe in einzelnen Kreisen gravierend", sagt Robert Lehmann, einer der Autoren der Studie. "Insgesamt könnten die Zölle mittelfristig zu einer Verschiebung der Wirtschaftsaktivität von Industrie zu Dienstleistungen führen."
Metall- und Autoregionen leiden
Salzgitters Rolle als am stärksten betroffene Region führen die Autoren auf die dortige Spezialisierung auf Metallerzeugung zurück. Die vier Landkreise und Städte mit den nächsthöheren Rückgängen zeichnen sich dagegen durch eine starke Autoindustrie aus.
Im bayerischen Dingolfing-Landau steht das größte BMW-Werk
Die stärksten positiven Effekte errechnen die Wirtschaftsforscher neben dem bereits erwähnten Potsdam für den Main-Taunus-Kreis mit 0,22 Prozent, Cottbus mit 0,18 Prozent und Bonn mit 0,17 Prozent.
Nordosten kommt glimpflicher davon
Insgesamt sagen sie allerdings ein Gefälle von Nordosten nach Südwesten voraus. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sehen die Forscher einige Kreise und Städte mit leicht steigenden Wertschöpfungen und tendenziell eher niedrige Rückgänge. Im Westen und Süden finden sich dagegen nur wenige positive Ausnahmen.
Dennoch überwiegen die Kreise, Landkreise und Städte mit negativen Auswirkungen klar: Nur 61 Mal ergab sich ein positives Vorzeichen, 339 Mal ein negatives.
Unter den vier Millionenstädten Deutschlands stehen die Vorzeichen für Hamburg am besten. Die Ifo-Forscher sagen der Hansestadt ein Plus von 0,13 Prozent voraus. Auch Berlin könnte mit 0,08 Prozent leicht profitieren. Köln hat einen leichten negativen Effekt mit 0,09 Prozent, München den vergleichsweise stärksten mit 0,18 Prozent./ruc/DP/stw
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