Er warf den Unternehmen vor, sich nur an kurzfristigen Profit- und Börsenlogiken zu orientieren. "Wenn sie aber in der Hand der Verbraucherinnen und Arbeiter sind, steigt der Anreiz zum nachhaltigen Wirtschaften. Denn niemand will für einen Laden arbeiten, der die eigene Zukunft zerstört."
Auf den Vorwurf, bei der Forderung handele es sich angesichts der nicht wahrscheinlichen Umsetzung um "Verbalradikalismus", entgegnete Blasel: "Radikal ist das Ausmaß der Klimakrise und der globalen Ungerechtigkeit." Ihm sei bewusst, dass sein Vorschlag außerhalb dessen liege, was gerade politisch diskutiert werde. "Aber das, was gerade politisch passiert, reicht nicht aus, um den Klimawandel zu bekämpfen." Der Kampf gegen den Klimawandel werde von "fossilen Lobbyisten" untergraben.
Blasel schlug zudem vor, dass Beschäftigte in Unternehmen, die mit fossilen Energieträgern arbeiten, eine Perspektive in anderen Bereichen bekommen müssen. "Wer jetzt einen festen Arbeitsplatz hat und von guten Tarifverträgen profitiert, muss in anderen nicht fossilen Zweigen von Unternehmen ohne Abstriche übernommen werden", sagte er.
Innerhalb des grünen Meinungsspektrums vertritt die Grüne Jugend traditionell sehr linke Positionen. Blasel teilt sich die Spitze der politischen Nachwuchsorganisation mit Jette Nietzard./lkl/DP/nas
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