Mit großem Abstand dahinter folgen die USA mit 6,4 Millionen und Deutschland mit 2,6 Millionen Fahrzeugen im Bestand. Auch Großbritannien und Frankreich mit jeweils rund 2,1 Millionen, sowie Norwegen mit gut 1 Million weisen siebenstellige Bestände auf.
Interessant, wenn auch schwierig ist der Blick auf das Bestandswachstum, bei dem der Schwund an Fahrzeugen einbezogen wird. Denn hier fällt nach Jahren starker Anstiege ein Rückgang auf: 2024 wuchs der Bestand um 13,8 Millionen, 2023 waren es noch 14,2 Millionen.
Das überrascht, denn die Neuzulassungen stiegen weiter deutlich an. Zwischen ihnen und dem Wachstum der Bestandszahlen klafft nun eine Lücke von 3,7 Millionen Fahrzeugen, die vor allem auf China zurückzuführen ist, während sie in den Vorjahren stets nur einige hunderttausend Fahrzeuge betrug.
Überraschung in China
Man sei selbst zunächst von den Zahlen aus China überrascht gewesen, sagt Andreas Püttner vom ZSW. Er vermutet, dass eine Mischung aus mehreren Faktoren den dort sehr großen Unterschied zwischen Neuzulassungen und Bestandswachstum erklärt.
So gebe es inzwischen einen immer größeren Bestand an älteren Fahrzeugen - gerade in China - sodass dort auch mehr Fahrzeuge kaputtgingen oder verschrottet würden. Das werde auch davon angetrieben, dass es dort eine stark wachsende Modellvielfalt mit immer besserer Digitaltechnik und Reichweite und einen großen Kundenwunsch nach neuesten Modellen gebe.
Zudem gebe es gerade bei den Vergleichszahlen der Vorjahre aus China auch gewisse Unsicherheiten, sagt Püttner. Das würde sich natürlich auch auf das errechnete Bestandswachstum auswirken.
Drei deutsche Hersteller in den Top 10
Beim Blick auf die Autohersteller hat BYD seinen Vorsprung ausgebaut. Die chinesische Marke kommt nun auf über die Jahre aufaddierte Zulassungszahlen von 10,6 Millionen Autos und liegt damit weit vor den nächstfolgenden Tesla
Auch BMW (BMW Aktie)
Allerdings dürfe man sich von der guten Position der deutschen Hersteller bei den kumulierten Zulassungszahlen nicht täuschen lassen, mahnt das ZSW. "Durch die Größe des chinesischen Markts und die dortige Dominanz chinesischer Hersteller drängen immer mehr, in Europa noch relativ unbekannte Hersteller in die globale Top Ten. So kommen bei den weltweiten Neuzulassungen 2024 bereits sechs von zehn Herstellern aus China." Mercedes ist dagegen nicht mehr dabei./ruc/DP/zb
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