Symrise ist ein führender Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen sowie Inhaltsstoffen für Kosmetik und Ernährung.
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Das schmeckt bitter! Symrise senkt Wachstumsprognose: Aktie stürzt ab – Anleger enttäuscht

Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen Symrise hat die Erwartungen für das zweite Quartal 2025 verfehlt und musste die Jahresprognose nach unten korrigieren. Die Anleger schicken die Aktie auf ein Mehrjahrestief.
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Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise (Symrise Aktie) hat seine Prognose für das laufende Jahr aufgrund schwacher Geschäftszahlen im ersten Halbjahr gesenkt. Die anhaltend schwache Nachfrage in bestimmten Segmenten, insbesondere bei Heimtiernahrung und Kosmetikprodukten, belastet das Unternehmen. Besonders enttäuschend war die Entwicklung bei den Zusätzen für Heimtiernahrung, die während der Corona-Pandemie noch einen deutlichen Wachstumsschub verzeichneten. Ebenso sorgt das schwache Geschäft mit Sonnenschutzfiltern, trotz des heißen Sommers 2024, für Sorgenfalten bei den Aktionären.

Die wochenlange Talfahrt der Symrise-Aktien setzt sich am Mittwoch fort: Nach der Bekanntgabe der schwächeren Zahlen fiel der Kurs auf rund 81 Euro und erreichte damit den niedrigsten Stand seit März 2020. Das ist am Mittwoch die zweitschwächste Performance im deutschen Leitindex, nur für Adidas (adidas Aktie) lief es noch schlechter.

Symrise-CEO Jean-Yves Parisot, der seit gut einem Jahr an der Spitze des Unternehmens steht, rechnet nun nur noch mit einem Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent statt der zuvor erwarteten 5 bis 7 Prozent. 

Trotz dieser Prognosesenkung gibt es auch positive Aspekte: Symrise konnte seine operative Gewinnmarge verbessern und kostensparende Maßnahmen greifen offenbar. So stieg das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten um 4,5 Prozent auf 554 Millionen Euro, trotz eines Umsatzrückgangs auf 2,55 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll im Jahr 2025 etwa 21,5 Prozent des Umsatzes ausmachen, was über den ursprünglichen Erwartungen lag.

Analysten kritisieren jedoch das enttäuschende Wachstum und die gesenkte Prognose als Hauptbelastungen für die Aktie. Der Fokus auf Profitabilität und Kostensenkungen unter Parisot, der die Strategie seines Vorgängers Heinz-Jürgen Bertram verändert hat, könnte langfristig Früchte tragen, doch die Anleger sind vorerst verunsichert.

Warburg-Analyst Oliver Schwarz hält vorerst an seinem Kursziel von 113 Euro fest - ein Aufschlag von fast 40 Prozent zum aktuellen Kurs. Deutlich vorsichtiger ist Jefferies-Analyst Chris Counihan, der den fairen Wert der Aktie bei 90 Euro sieht und die Aktie mit Underperform einstuft.

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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