Die Kampagne, wie die Verarbeitungszeit der Rüben genannt wird, hatte bereits Ende August in den Werken im polnischen Opalenica und in Schladen im Braunschweiger Land begonnen. Schon zu Beginn waren hohe Erträge erwartet worden. Mitte Februar wurde die Ernte dann in der Nordzucker-Fabrik in Nordstemmen (Landkreis Hildesheim) abgeschlossen. Die Kampagne dauerte demnach in den Werken durchschnittlich 145 Tage - im Vorjahr waren es 135.
"Während konzernweit hohe Rübenerträge verzeichnet werden konnten, blieben die Zuckergehalte leicht unter dem fünfjährigen Durchschnitt", teilte das Unternehmen weiter mit. Eine spätere Aussaat als in den Vorjahren sowie kühleres uns nasseres Wetter im Frühjahr 2024 bremste demnach die Entwicklung der Rüben zunächst. Ein Wachstumsschub im Sommer habe diesen teils ausgleichen können. Vor allem regelmäßiger Niederschlag habe dann für die hohen Rübenerträge gesorgt - allerdings fehlte dadurch Sonnenschein für höhere Zuckergehalte. Genaue Erntezahlen nannte Nordzucker nicht.
Rückläufige Zuckerpreise
Die Aussicht auf große produzierte Zuckermengen sowie ein verhaltener Zuckerkonsum haben laut Nordzucker die Preise für Zucker seit vergangenem Oktober in der EU "sehr schnell und deutlich fallen lassen". "Auch wenn es erste Anzeichen gibt, dass wir die Talsohle erreicht haben und sich der Zuckermarkt etwas erholt, werden wir dennoch durch die niedrigen Marktpreise bei gleichzeitig steigenden Kosten stark belastet", sagte Finanzvorstand Alexander Bott in der Unternehmensmitteilung.
Nordzucker produziert an insgesamt 21 Standorten in Europa und Australien Zucker, Futtermittel, Dünger und Energie. In Deutschland liegen die Nordzucker-Standorte in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt./len/DP/he
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