Nach Bekanntgabe eines weiteren massiven Bitcoin-Kaufs im Umfang von rund 100 Millionen US-Dollar fiel der Kurs der Strategy Aktie auf 335,69 US-Dollar – ein Minus von 2,64 Prozent. Damit setzt sich die schwache Entwicklung der Aktie fort: Innerhalb des letzten Monats ist Strategy rund 5,2 Prozent gefallen und hat damit deutlich schlechter abgeschnitten als Bitcoin, der im gleichen Zeitraum nur um etwa 1,6 Prozent nachgab.
Neue BTC-Käufe treiben Bestand auf fast 74 Milliarden US-Dollar
Wie das Unternehmen mitteilte, erwarb es insgesamt 850 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 117.344 US-Dollar pro BTC. Damit erhöhte sich das Treasury auf 639.835 Bitcoin – ein Marktwert von rund 73,9 Milliarden US-Dollar. Strategy besitzt damit mehr als das Zehnfache der Bitcoin-Reserven des nächstgrößeren Halters, dem Miner MARA.
Finanziert wurde der jüngste Zukauf zu rund 19 Millionen US-Dollar aus Erlösen der bevorzugten STRF-Aktie und zu über 80 Millionen US-Dollar aus dem laufenden 21-Milliarden-Dollar-Programm für Strategy-Stammaktien. Nach Angaben des Unternehmens stehen weiterhin rund 16 Milliarden US-Dollar an Emissionsvolumen im Rahmen des Common-Stock-Programms sowie mehr als 30 Milliarden US-Dollar über vier separate Preferred-Stock-Angebote (STRF, STRK, STRC und STRD) zur Verfügung.
Analysten bleiben bullish
Trotz des Kursrückgangs hält TD Cowen an seiner positiven Einschätzung fest. In einer Research-Note betonten die Analysten, das Management sehe seine Stammaktien als unterbewertet im Vergleich zum Bitcoin-Preis. Mögliche Kurstreiber seien eine Aufnahme in den S&P 500 und die "fortschreitende Integration von Bitcoin in Politik und Wirtschaft". Das Kursziel belässt TD Cowen bei 620 US-Dollar – ein Plus von 83,4 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs.
Strategiewechsel sorgt für Kritik
Seit 2020 baut Strategy unter der Führung von Michael Saylor seine Bitcoin-Reserven kontinuierlich aus. Anders als in früheren Jahren verzichtet das Unternehmen jedoch zunehmend auf Fremdfinanzierung und setzt stattdessen auf den Verkauf eigener Aktien. Diese Vorgehensweise schont zwar die Bilanz und vermeidet neue Schulden, führt jedoch zu einer Verwässerung der bestehenden Aktionäre – ein Umstand, den viele Investoren kritisch sehen. Zudem fällt ohne Fremdkapital der Hebeleffekt weg, der bislang half, die Performance des Bitcoin zu übertreffen.
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