- Stellantis investiert 13 Milliarden US-Dollar bis 2030.
- Mehr als 5.000 neue Arbeitsplätze in US-Werken entstehen.
- Fünf neue Fahrzeugmodelle und ein Vierzylindermotor geplant.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Der Autobauer Stellantis kündigt die größte Einzelinvestition seiner Konzerngeschichte an: 13 Milliarden US-Dollar sollen bis zum Ende des Jahrzehnts in den Ausbau der US-Produktion fließen. Ziel ist es, die Fertigung von Jeep-, Dodge- und Pickup-Modellen in den Vereinigten Staaten zu stärken und die Präsenz auf dem für das Unternehmen wichtigsten Markt weiter auszubauen.
Laut Stellantis-CEO Antonio Filosa wird das milliardenschwere Programm fünf neue Fahrzeugmodelle und einen neuen Vierzylindermotor umfassen. Insgesamt sollen mehr als 5.000 neue Arbeitsplätze direkt in den Werken entstehen, während Zulieferer bis zu 20.000 zusätzliche Stellen schaffen könnten.
Größte Investition der Unternehmensgeschichte
Der Autoriese, zu dem Marken wie Jeep, Dodge, Chrysler, Opel, Peugeot und Fiat gehören, wurde 2021 durch die Fusion von Fiat Chrysler Automobiles und der PSA-Gruppe gegründet. Seitdem ist Nordamerika der profitabelste Markt des Konzerns – und der Fokus bleibt klar auf die USA gerichtet.
Stellantis will mit den neuen Geldern seine Produktionsstandorte modernisieren und zugleich auf eine Mischung aus Benzin- und Elektrofahrzeugen setzen. Investiert wird unter anderem in Werke in Michigan, Indiana, Illinois und Ohio.
"Wir haben jetzt eine klare Strategie für die Erholung", sagte Filosa und bezog sich damit auf die jüngsten Absatzrückgänge in den USA, die infolge der Entscheidung entstanden waren, sieben Modelle auslaufen zu lassen.
Neue Jeep-Modelle und Wiedereröffnung von Belvidere
Ein Schwerpunkt der Initiative liegt auf der Wiederbelebung der US-Produktion von Jeep-Modellen, die bislang in Mexiko gefertigt wurden. So soll das Werk im Bundesstaat Illinois (Belvidere) nach einem Investitionsvolumen von über 600 Millionen US-Dollar wiedereröffnet werden. Dort sollen künftig die Modelle Jeep Cherokee und Jeep Compass vom Band laufen – mit einem geplanten Produktionsstart im Jahr 2028.
Ein ursprünglich für Belvidere geplanter mittelgroßer Pickup wird nun im Toledo-Werk in Ohio gebaut, einem der traditionsreichsten Standorte des Unternehmens.
Darüber hinaus wird Stellantis weiterhin 130 Millionen US-Dollar in die Umrüstung eines Werks in Detroit investieren, um dort ab 2029 den neuen Dodge Durango SUV zu fertigen.
Strategische Antwort auf Zölle und E-Auto-Rückschläge
Die massiven Investitionen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Stellantis sieht sich in den USA mit erheblichen Zollkosten konfrontiert, die unter der Regierung von Donald Trump wieder verschärft wurden. Laut Unternehmensangaben könnten sich die zusätzlichen Belastungen im laufenden Jahr auf 1,5 Milliarden US-Dollar summieren.
Zudem hat Stellantis jüngst mehrere seiner Elektrofahrzeugprojekte zurückgefahren, darunter die Einstellung eines lange erwarteten elektrischen Ram-Pickups. Der neue Plan sieht nun vor, ein Hybrid- oder Benzinmodell mit verlängerter Reichweite zu entwickeln, das im Großraum Detroit gefertigt werden soll. Dieses Projekt soll allein über 900 neue Arbeitsplätze schaffen.
Autor: Ariva-Redaktion/pg
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.