"Wir heben die Förderung deutlich auf bis zu acht Millionen Euro pro Projekt an und ermöglichen hierdurch auch große, mehrjährige Vorhaben", sagte Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU). Games seien eine bedeutende Wachstums- und Innovationsbranche für unser Land. "Mit dem neuen Förderaufruf setzen wir ein starkes Signal für die Games-Entwicklung."
Die Bundesregierung möchte in diesem Jahr 88 Millionen Euro für die Games-Förderung bereitstellen und im kommenden Jahr 125 Millionen Euro. Nur ein Teil des diesjährigen Förderbudgets ist bereits verfügbar, der andere Teil kommt planmäßig im Herbst hinzu, wenn der Bundeshaushalt final beschlossen ist.
Gamesbranche reagiert positiv
Der Geschäftsführer des Branchenverbandes Game, Felix Falk, zeigte sich erleichtert über den Förderaufruf. "Die Aufhebung der bislang starken Beschränkungen löst endlich die Bremse bei der Games-Förderung und macht die bereitstehenden Fördermittel für Unternehmen auch tatsächlich nutzbar", sagte Falk. "Das ist ein weiterer wichtiger Zwischenschritt hin zu dauerhaft besseren Rahmenbedingungen in Deutschland." Als weiteren Schritt fordert Falk die im Koalitionsvertrag vereinbarte steuerliche Förderung der Gamesbranche ein.
Gamesbranche hat großes Potenzial
Computerspiele sind im Digitalzeitalter eine Wachstumsbranche, die technischen und visuellen Möglichkeiten werden immer besser. Das fasziniert Millionen Menschen. Der Anteil der in Deutschland entwickelten Spiele an den hierzulande gekauften oder gemieteten Spielen ist allerdings gering. Einer älteren Schätzung zufolge entfielen weniger als fünf Prozent der Games-Ausgaben auf Spiele aus Deutschland.
Zu den bekannten Spielen aus Deutschland gehören das Strategiespiel "Anno 1800" von Ubisoft und das Survival-Actionspiel "Enshrouded" von Keen Games. Im August findet in Köln die Gamescom statt, die größte Computer- und Videospielmesse der Welt statt./wdw/DP/zb
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