SFC Energy enttäuscht und setzt den Rotstift an

Der Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy (SFC Energy Aktie) hat im ersten Halbjahr 2025 mit deutlichen Rückgängen bei den Gewinnen zu kämpfen. Die Unsicherheiten im globalen Wirtschaftsumfeld, darunter Zölle und negative Wechselkurseffekte, drückten die Geschäftsergebnisse. So verringerte sich das um Sondereffekte bereinigte EBIT auf 4,6 Millionen Euro, was einer Halbierung im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Aktie reagierte am Dienstag kaum auf die Zahlen. Ende Juli waren die Papiere nach einer Gewinnwarnung um fast 30 Prozent eingebrochen.

Immerhin konnte das Unternehmen aus Brunnthal den Umsatz um 4 Prozent auf 73,6 Millionen Euro steigern, was einen positiven Impuls gab.

SFC Energy erklärt, dass vor allem die gestiegenen Zölle und ungünstige Wechselkursentwicklungen die Investitionsbereitschaft der Kunden beeinflussten. Hinzu kamen Verzögerungen bei Projektvergaben im Bereich "Defense und öffentliche Sicherheit" in Indien, die die kurzfristigen Erwartungen dämpften.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch hinsichtlich der langfristigen Wachstumschancen. Die Kernmärkte des Unternehmens seien nach wie vor intakt, und SFC Energy plant, durch eine verstärkte regionale Expansion und gezielte Akquisitionen, insbesondere in den USA und Südostasien, zusätzliche Wachstumsimpulse zu setzen.

Angesichts der rückläufigen Gewinne plant SFC Energy nun, Kosten zu senken, um die Ertragskraft zu stärken. Dabei sollen Investitionen und IT-Projekte weiterhin Priorität erhalten.

Weitere Details zu den geplanten Maßnahmen wurden noch nicht bekannt gegeben, jedoch betont das Unternehmen, dass es entschlossen sei, auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren. Der Auftragsbestand von SFC Energy lag zum 30. Juni 2025 bei 74,3 Millionen Euro, ein Rückgang im Vergleich zu 104,6 Millionen Euro zum Jahresende 2024.

Autor: Ariva-Redaktion/ js