SAP punktet mit starkem Cloud-Wachstum und soliden Margen. Die UBS bleibt trotz vorsichtiger Prognose bei "Kaufen" und erwartet um die 26 Prozent Kurspotenzial.
SAP hat mit seinen Zahlen für das dritte Quartal 2025 ein solides Wachstum im Cloud-Bereich vorgelegt und die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Wie die UBS in einer Analyse schreibt, habe sich die Lage bei Europas größtem Softwarekonzern spürbar entspannt. Der Cloud-Auftragsbestand stieg um 27 Prozent im Jahresvergleich und lag damit am oberen Ende der Markterwartungen.
Konzernchef Christian Klein betonte in der Telefonkonferenz, dass er den Markt inzwischen deutlich positiver einschätze als noch vor drei Monaten. Er wäre "enttäuscht", wenn SAP (SAP Aktie) das Jahr nur mit einem Cloud-Auftragswachstum von 25 Prozent abschließen würde. Der Cloud-Umsatz stieg um 27 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro und übertraf damit die Konsensprognose von 5,2 Milliarden Euro. Besonders das Geschäft mit Cloud-ERP-Lösungen legte um 31 Prozent zu.
Das operative Ergebnis stieg um 19 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro und lag damit zwei Prozent über den Erwartungen. Die operative Marge verbesserte sich auf 28,3 Prozent, während die Bruttomarge im Cloud-Bereich auf 75,6 Prozent kletterte. Nach Angaben von der UBS spiegeln die Zahlen eine starke Kostendisziplin wider.
Für das laufende Jahr erwartet SAP ein Cloud-Umsatzwachstum im unteren Bereich der Spanne von 26 bis 28 Prozent. Belastet wird das Geschäft durch schwächere Transaktionsumsätze bei der Reisekostenplattform Concur infolge der US-Regierungsschließung.
Dennoch rechnet das Management mit einer Beschleunigung der Wachstumsdynamik in den Jahren 2026 und 2027. Die Prognose für den freien Cashflow wurde leicht auf 8 bis 8,2 Milliarden Euro angehoben.
Die Analysten der Schweizer Großbank bleiben bei ihrer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 300 Euro je Aktie. Die Analysten erwarten eine positive Reaktion auf den optimistischen Ausblick und verweisen auf das Potenzial einer Neubewertung im Zuge der weiteren KI-Integration.
Auch Marktbeobachter Jürgen Molnar von RoboMarkets sieht Licht und Schatten. Zwar sei das Wachstum in der Cloud-Sparte nicht mehr so dynamisch wie in den Vorquartalen, doch der Kurs habe sich nach einem ersten Rücksetzer schnell erholt. "Hält der positive Trend im Tagesverlauf an, könnte der Ausbruch über 240 Euro gelingen und für einen positiven Jahresendspurt sorgen", sagte er.
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