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Bitcoin gibt nach - Fed-Zinssenkung stützt nicht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bitcoin hat am Donnerstag nachgegeben. Die Zinssenkung der US-Notenbank Fed vom Mittwoch stützte den Bitcoin nicht. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung sank am frühen Nachmittag auf 90.030 US-Dollar. Vorübergehend war er in der Nacht auch unter die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar gefallen.

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Die Fed hatte am Mittwoch wie von Volkswirten erwartet ihre Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Notenbankchef Jerome Powell stellte aber eine Pause bei den Zinssenkungen in Aussicht. Man habe genügend getan, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Zinsen seien aber weiterhin auf einem ausreichenden Niveau, um die Inflation zu bekämpfen, sagte er.

An den Finanzmärkten wird aber weiterhin mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2026 gerechnet. Schließlich läuft die Amtszeit von Powell im Mai aus. Nachfolger wird voraussichtlich der Trump-Vertraute Kevin Hassett, der als Vertreter einer lockeren Geldpolitik gilt.

"Die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik geht zulasten des Risikoappetits. Der erhoffte Startschuss für eine mögliche Jahresendrallye ist ausgeblieben", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. Anleger würden sich zurückhalten. "Solange sich die Fed nicht klarer positioniert, dürfte der Bitcoin anfällig bleiben."

Unter dem Strich tritt der Bitcoin seit Ende 2024 auf der Stelle, nachdem sich der Kurs 2023 und 2024 mehr als verfünffacht hat.

Der Wert aller Bitcoins liegt einer Aufstellung von Coinmarketcap.com derzeit bei knapp 1,8 Billionen Dollar. Damit dominiert der Bitcoin den Markt für Kryptowährungen, der auf knapp 3,1 Billionen Dollar (Dollarkurs) taxiert wird./jsl/mis

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