Ryanair verdient weniger - Zollkonflikte könnten belasten
DUBLIN (dpa-AFX) - Der Billigflieger Ryanair hat im vergangenen Geschäftsjahr 2024/2025 wegen geringerer Ticketpreise weniger verdient als im Vorjahr. Unter dem Strich ging der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro zurück, wie die irische Fluglinie am Montag in Dublin mitteilte. Analysten hatten mit einem solchen Rückgang gerechnet. Für das noch bis Ende März 2026 laufende aktuelle Geschäftsjahr erwartet die Fluggesellschaft, dass sie den Preisrückgang bei den Tickets aus dem Vorjahr (-7%) größtenteils wieder aufholen kann. Dies sollte zwar zu einem angemessenen Wachstum des Nettogewinns führen, für eine wirklich aussagekräftige Prognose sei es aber noch zu früh.
Der Gewinn für das Gesamtjahr hänge stark von externen Entwicklungen ab, hieß es vom Konzern weiter. Dazu zählten das Risiko von Zollkonflikten, makroökonomischen Schocks, eine Eskalation der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie Missmanagement und Personalmangel im europäischen Flugverkehr. Ryanair kündigte zudem einen 750 Millionen Euro schweren Aktienrückkauf für die kommenden sechs bis zwölf Monate an.
Fertigungsprobleme des Flugzeugbauers Boeing (Boeing Aktie) hatten die Geschäftspläne des Billigfliegers zuletzt durchkreuzt. Ryanair hat seine Prognose für das Passagierwachstum im laufenden Jahr bereits zweimal gesenkt. Das Management hatte ursprünglich ein Verkehrsaufkommen von 215 Millionen Passagiere im Geschäftsjahr 2026 eingeplant, senkte dieses Ziel jedoch im November und dann noch einmal im Januar aufgrund von Verzögerungen bei den Boeing-Jets. Die Prognose liegt derzeit bei 206 Millionen, gegenüber 200,2 Millionen Passagiere im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025./mne/tav/stk
Hinweis:
ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen.
Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich
dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch
eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link
„Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für
diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.