- Griechenland führt Null-Steuern für Rüstungsinvestitionen ein.
- Steuerbefreiung umfasst auch Fahrzeugbau und Zulieferer.
- Athen erhält 787 Millionen Euro aus dem EU-Safe-Programm.
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Nicht nur Waffen: Auch Zulieferer und Fahrzeugbau profitieren
Begünstigt werden dabei nicht nur klassische Rüstungsprojekte wie Panzer, Drohnen oder Waffensysteme. Auch angrenzende Industriebereiche - etwa der Fahrzeugbau, die Luftfahrttechnik, Zulieferbetriebe sowie die Produktion von Komponenten und sogar Reifen - sollen unter die Steuerbefreiung fallen, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums.
Superabschreibung verdoppelt Investitionswert
Zusätzlich wird eine sogenannte "Superabschreibung" gewährt: Investitionskosten werden doppelt angerechnet, was in der Praxis auf eine vollständige Befreiung von der Steuerlast hinausläuft, wie der griechische Finanzminister Kyriakos Pierrakakis während einer Pressekonferenz mitteilte. Ähnliche Anreize gelten auch für Investitionen in Luftfahrtsysteme, Flugzeugteile und Mikrosatelliten, hieß es.
Fast 800 Millionen Euro für Griechenland
Mit der Maßnahme positioniert sich Athen strategisch als Investitionsstandort im Rahmen der europäischen Aufrüstungsstrategie. Erst im Mai hatte die EU das neue Safe-Programm (Security Action for Europe) vorgestellt, mit dem die europäische Verteidigungsindustrie gezielt gestärkt werden soll. Insgesamt stehen bis zu 150 Milliarden Euro in Form von zinsgünstigen Krediten bereit. Griechenland wurde dabei eine erste Zuweisung in Höhe von rund 787 Millionen Euro zugesprochen, wie die Regierung in Athen mitteilte.
Die griechische Regierung hat bereits im April dieses Jahres angekündigt, 25 Milliarden Euro innerhalb der kommenden zwölf Jahre in die Rüstung zu investieren. Grund dafür sind die angespannten Beziehungen zum Nachbarn Türkei. Immer wieder streiten die beiden Nato-Mitglieder, unter anderem über Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer./tt/DP/men
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