Die Messe München bringt die ihr gehörende Ispo in ein neues Gemeinschaftsunternehmen mit dem britischen Veranstaltungsunternehmen Raccoon Media Group ein. Dadurch soll es für die traditionsreiche Messe einen Neuanfang unter der operativen Verantwortung von Raccoon geben. Zuletzt waren die Besucher- und Ausstellerzahlen in München gesunken.
Sportartikelmessen haben es seit einiger Zeit schwer, weil sich das Einkaufsverhalten der Kunden und die Organisation des Handels verändert haben. Auch hat das Direktgeschäft der Hersteller stark zugenommen.
Auf der Ispo stehen traditionell vor allem Wintersport und andere Sportarten an der frischen Luft im Mittelpunkt. Adidas (adidas Aktie), Nike (Nike Aktie) und Puma waren allerdings schon vor der Corona-Pandemie nicht mehr präsent. Die Outdoorindustrie - ohne Ski und Winterausrüstung - profitierte in der Corona-Pandemie, die unter anderem einen Wanderboom zur Folge hatte. Zuletzt ging es aber auch hier nach unten.
In Amsterdam soll die Ispo auf Wunsch der Industrie künftig einige Wochen früher stattfinden - Anfang statt Ende November. In München war das nicht möglich. Zudem soll sie stärker global ausgerichtet werden.
"Das Joint Venture mit der Raccoon Media Group ist ein echter Neuanfang und bringt Chancen für die Fortführung unserer Traditionsveranstaltung mit sich", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Messechefs Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer. Zu den finanziellen Details der Transaktion äußerte sich die Messe nicht. Die Auslandsveranstaltungen Ispo Shanghai und Ispo Beijing sind aber kein Teil des Joint Ventures, sondern bleiben in der Hand der Messe München.
Die Verlagerung der Ispo und das Joint Venture sind eine Reaktion auf rückläufige Teilnehmerzahlen und einen sich wandelnden Markt. Für Anleger empfiehlt sich ein konservativer Umgang:
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.