- Streaming überholt klassisches Fernsehen in Deutschland.
- 92% schauten klassisches TV, jetzt nur noch 86%.
- Umsatz mit Fernsehern sinkt um 8% auf 2,9 Milliarden Euro.
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Der Vormarsch des Streamings hat allerdings nicht nur mit der Attraktivität von Diensten wie Youtube, Netflix (Netflix Aktie)
Lineares TV kein Auslaufmodell
Insgesamt 40 Prozent der Bevölkerung, die Videostreaming nutzen, bevorzugen es, Wunschinhalte dann zu schauen, wenn es zeitlich passt (On-Demand). Doch auch klassische Sehgewohnheiten halten sich stabil: 30 Prozent schauen Inhalte überwiegend zur festgelegten Sendezeit (lineares Fernsehen). Weitere 28 Prozent kombinieren beides gleichrangig. "On-Demand hat enorme Popularität, doch lineares Fernsehen ist kein Auslaufmodell. Die Angebote verschmelzen immer mehr", sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Olaf May. Klassische TV-Sender stellten zusätzlich Abruf-Angebote wie Mediatheken zur Verfügung, während klassische On-Demand-Anbieter auch lineare Inhalte in ihr Angebot einbauen.
Maues Geschäft mit Hardware
Während das Geschäft mit gestreamten TV-Inhalten boomt, verläuft der Absatz von neuen Fernsehgeräten nur schleppend. Nach der Trendstudie des Bitkom zur "Zukunft der Consumer Technology 2025" gehen in diesem Jahr die Umsätze mit Fernsehern um acht Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro zurück. Auch mit Audiogeräten werden mit 830 Millionen Euro voraussichtlich weniger Umsätze erzielt (minus 12 Prozent).
Der Markt für klassische Unterhaltungselektronik insgesamt erreicht trotzdem in diesem Jahr mit 7,8 Milliarden Euro fast das Vorjahresniveau (minus 1 Prozent). Ein gutes Geschäft mit Spielekonsolen mit einem Plus von 38 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro kann der Bitkom-Prognose zufolge die Verluste im Fernseher- und Audiomarkt weitgehend ausgleichen.
Bitkom-Präsidiumsmitglied May erwartet, dass Anwendungen Künstlicher Intelligenz dem Markt Impulse geben werden. "Die Einführung von KI etwa bei Smart-TVs wird höchstwahrscheinlich zu einem Schub führen, sodass die Umsätze sich nicht nur wieder erholen, sondern steigen sollten."/chd/DP/jha
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