Rechenzentrum mit Netzwerkservern.
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Bloom Energy: Sauberer Energie für die Rechenzentren der Zukunft

Bloom Energy ist kein Start-up mehr, aber auch noch kein Gigant und gerade darin liegt die Chance für Anleger. Das US-Unternehmen mit Sitz im kalifornischen San Jose hat sich auf die Entwicklung stationärer Brennstoffzellensysteme spezialisiert, die kritische Infrastrukturen wie Rechenzentren, Krankenhäuser und Industrieanlagen mit umweltfreundlichem Strom versorgen.
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Bloom Energy Corp 101,30 € Bloom Energy Corp Chart -0,18%
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Die sogenannten Energy Server können sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff betrieben werden. Ein Vorteil, der in Zeiten wachsender Anforderungen an Energieeffizienz und Klimaneutralität zunehmend ins Gewicht fällt.

Ein Nischenplayer mit großem Potenzial

Mit inzwischen über 400 Megawatt installierter Leistung weltweit und namhaften Partnern wie Equinix (Equinix Aktie), American Electric Power (American Electric Power Aktie) (AEP) und Quanta Computing hat sich Bloom Energy in einer zukunftsträchtigen Nische etabliert. Besonders attraktiv ist der Fokus auf Rechenzentren, denn der KI-Boom treibt den Energiebedarf in die Höhe – gleichzeitig wächst der regulatorische Druck auf Betreiber, ihren CO₂-Fußabdruck zu senken.

Ergebnisse zum ersten Quartal: Deutliche Verbesserung, aber noch kein Durchbruch
Für das erste Quartal 2025 meldete Bloom Energy einen Umsatz von 326,02 Millionen US-Dollar – ein Anstieg um rund 39 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch beim Nettoergebnis verbesserte sich die Lage: Der Verlust verringerte sich von 57,5 Millionen US-Dollar auf 23,8 Millionen US-Dollar. Der Verlust je Aktie halbierte sich auf 0,10 US-Dollar. Noch schreibt das Unternehmen rote Zahlen, doch der Trend zeigt in die richtige Richtung – operativ ist ein Turnaround greifbar nah.

Kooperation mit Oracle: Der nächste große Schritt
Ein Meilenstein in der Unternehmensentwicklung ist die neu verkündete Partnerschaft mit dem Cloud-Konzern Oracle (Oracle Aktie). Innerhalb von nur 90 Tagen will Bloom Energy seine Brennstoffzellensysteme in ausgewählten Oracle-Cloud-Rechenzentren in den USA installieren. Die Anlagen sollen eine hochverfügbare und kosteneffiziente Stromversorgung bieten – nahezu emissionsfrei und ohne Wasserverbrauch. Damit unterstützt Bloom nicht nur die Nachhaltigkeitsziele von Oracle, sondern wird auch Teil der rasant wachsenden KI- und Cloud-Infrastruktur des Unternehmens.

Oracle-Manager Mahesh Thiagarajan betonte die hohe Nachfrage nach Cloud-Diensten und sprach von einer möglichen Skalierung über das gesamte Gigawatt-Portfolio hinweg. Zwar wurden keine konkreten Finanzzahlen zum Deal veröffentlicht, doch Analysten rechnen angesichts des engen Zeitrahmens und der potenziellen Ausweitung der Kooperation mit spürbaren Umsatzimpulsen bereits im laufenden Quartal.

Fazit: Spannend, aber nicht ohne Risiko
Die Partnerschaft mit Oracle zeigt: Bloom Energy spielt zunehmend in einer anderen Liga. Die Kombination aus technologischer Reife, wachsendem Markt und prominenten Kunden macht die Aktie attraktiv – vor allem für langfristig orientierte Anleger mit einem Faible für nachhaltige Infrastrukturlösungen. Dennoch bleibt die Bewertung ambitioniert: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 57,1 für das laufende Jahr und 32,5 für 2026 ist bereits viel Zukunft eingepreist.

Kurzfristig könnten positive Impulse durch operative Fortschritte und neue Großaufträge die Aktie beflügeln. Rückschläge sind aber jederzeit möglich – etwa durch Verzögerungen in der Umsetzung oder externe Einflüsse wie US-Handelspolitik und Lieferkettenprobleme. Wer investiert ist, sollte Gewinne laufen lassen, Neueinsteiger sollten auf eine Kurskorrektur warten. Langfristig jedoch bleibt Bloom Energy einer der vielversprechendsten Titel im Bereich nachhaltiger Energietechnologie.


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