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Circus: Herdplatte & Verteidigungsindustrie! - Ritterschlag von Meta hebt KI-Start-Up auf ein ganz neues Level!

Bislang versuchte Circus nur den Markt für KI-Kochroboter zu erobern. Auf einen Schlag stehen dem KI-Start-Up noch auch Optionen in der Rüstungsindustrie offen. Die neue Kooperation mit Meta öffnet Circus Türen, welche die Aktie in die Höhe schießen lassen könnte.
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Der aufstrebende KI-Pioniers

Circus, ein Hamburger Start-up, hat sich schnell als führendes Dual-Use-Unternehmen in der aufstrebenden Welt der KI-Robotik etabliert. Gegründet und geleitet von Nikolas Bullwinkel, liegt der ursprüngliche Fokus des Unternehmens auf der Revolutionierung der Systemgastronomie durch vollautonome Kochroboter. Diese Systeme, wie das Modell CA-1, verkörpern die Vision von Circus, fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI) in physische, autonome Geräte zu integrieren. Die Ambitionen des Unternehmens reichen jedoch nun weit über die Küche hinaus und zielen auf strategische Anwendungsfälle in der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie ab.

Industrialisierung im Rekordtempo: Die CA-1 Fabrik

Circus hat kürzlich einen bedeutenden operativen Meilenstein erreicht: die Fertigstellung des ersten KI-Roboters der vierten Generation, des Modells CA-1, in der neu errichteten Großserienfertigung. Dieser Erfolg wurde nur sechs Monate nach der Einrichtung der Produktionsstätte erzielt und demonstriert die Fähigkeit von Circus, bahnbrechende KI-Robotik-Technologien in Rekordzeit zu industrialisieren.

Die Produktionsstätte ist auf ein intelligentes, modulares Fertigungskonzept ausgerichtet, das Skalierbarkeit und Agilität vereint, um die Massenproduktion autonomer KI-Roboter zu gewährleisten. Jeder CA-1 durchläuft mehr als 150 Präzisionstests, um eine Zuverlässigkeit auf Unternehmensniveau zu gewährleisten – ein Engineering-Standard, der mit der Automobilindustrie vergleichbar ist.

Mit dem Abschluss der Industrialisierungsphase in Hamburg prüft Circus bereits zusätzliche Produktionsmöglichkeiten in Europa und den USA, um ab dem kommenden Jahr auch das Verteidigungsmodell CA-M in die Großserienproduktion zu bringen.

Meta’s KI-Geheimwaffe für den Kochroboter

Die KI-Kochroboter von Circus, wie der CA-1, der in der Größe eines Schiffscontainers daherkommt und alle Gerichte kochen kann, die in einen Topf oder eine Pfanne passen, werden neuerdings in Partnerschaft mit dem US-Technologiekonzern Meta entwickelt. Meta ist nicht nur ein Investor, sondern steuert beim CA-1 sein Sprach- und KI-Modell Llama bei.

Eine ganze Armada von KI-Agenten arbeitet hinter den Kulissen, überwacht Sensoren, sorgt für die Wartung und kontrolliert die Zubereitung, was die Bedienung denkbar einfach macht. Der menschliche Input beschränkt sich auf das Befüllen der Zutatenboxen, was die Arbeitskosten erheblich senkt – nach Angaben von Circus um bis zu 95 Prozent.

Die Automatisierung erhöht die Gewinnmargen für Betreiber, da Zubereitungsfehler ausgeschlossen sind und die Hygiene durch standardisierte Prozesse zuverlässig gewährleistet wird. Der Roboter arbeitet lokal in einem geschlossenen System, was die IT-Sicherheit – ein zentrales Anliegen bei Lebensmitteln – erhöht. Der CA-1, der rund 250.000 Euro kostet, feiert noch diesen Monat seinen ersten Einsatz in einem Düsseldorfer Supermarkt.

Vom Burgerbrater zum Bündnispartner: Der Llama-Ritterschlag

Die Zusammenarbeit zwischen Circus und Meta geht jedoch weit über die Systemgastronomie hinaus und erstreckt sich auf strategisch wichtiges Terrain: das Llama-Programm für Verteidigungs-KI. Ursprünglich hatte Meta seine Llama-KI-Modelle im vergangenen Jahr den engsten Geheimdienstallianzen der Vereinigten Staaten – den sogenannten Five Eyes-Nationen (Australien, Kanada, Neuseeland, Vereinigtes Königreich) – für Anwendungen im Bereich der nationalen Sicherheit zur Verfügung gestellt.

Nun erweitert Meta den Zugang auf eine breitere Gruppe demokratischer Partner in Europa und Asien. Zu diesen Partnern zählen Länder wie Frankreich, Deutschland, Italien, Japan und Südkorea sowie zentrale Institutionen wie die NATO und die Europäische Union.

Als führendes Dual-Use-Unternehmen und europäischer Partner in diesem Programm erhält Circus Zugang zu den neuesten Llama-Modellen. Dieser Zugang ermöglicht es Circus, Metas KI-Technologie in seine verkörperten KI-Systeme CA-M für Verteidigungs- und Sicherheitsszenarien zu integrieren. Dies verschafft Circus einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Entwicklung von Verteidigungslösungen der nächsten Generation, die die Entscheidungsfindung, operative Effizienz und den Feldeinsatz verbessern sollen.

Fazit: Durchbruch für die Aktie?

Die strategische Kooperation mit Meta ist ein Ritterschlag für das Hamburger Start-up und transformiert Circus auf einen Schlag von einem reinen Food-Tech-Anbieter zu einem wichtigen Akteur im europäischen Verteidigungs-KI-Ökosystem.

Die Synergie aus Massenindustrialisierung der Kochroboter CA-1 für den zivilen Markt und der strategischen Kooperation für das Verteidigungsmodell CA-M eröffnet Circus ein enormes Wachstumspotenzial. Gründer und Chef Nikolas Bullwinkel sieht klare Vorteile, die für sein System sprechen, wie er Börse ARD erklärt: "Wenn man eine Kantine aufbaut und betreibt, ist das deutlich teurer. Unser System ist kompakter und günstiger." Vor allem mittelgroße Einrichtungen könnten profitieren: Kantinen, Feldküchen, Mensen oder auch Krankenhäuser. Damit das System richtig Fuß fasst ist eigentlich nur ein kleiner Schritt nötig, wie Tino Krause, Regionaldirektor von Meta für Zentraleuropa Börse ARD verraten hat: "Die Leute müssen Technologie erleben, spüren - und in diesem Fall schmecken, um Barrieren abzubauen. Da Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht, kann der CA-1 sehr schnell bei Kunden und Entscheidungsträgern punkten, wenn er die Gerichte nicht versalzt.. 

Sollten die Essroboter im Markt für Systemgastronomie Fuß fassen und die Verteidigungsaktivitäten in Europa und bei Institutionen wie der NATO erfolgreich anlaufen, könnte die Aktie von Circus in ungeahnte Höhen schießen.

Der Wettbewerbsvorteil durch den exklusiven Zugang zu Metas Llama-KI könnte hierbei der entscheidende Katalysator sein. 

Redakton Ariva/MW


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