Anzeigetafeln an einem Flughafen (Symbolbild).
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dpa-AFX  | 
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Wieder hunderte Flugausfälle in den USA wegen Shutdown

WASHINGTON (dpa-AFX) - Wegen des teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte in den USA und Ausfällen bei den Fluglotsen sind auch für den heutigen Montag zahlreiche inländische und internationale Flüge gestrichen worden. So sollen insgesamt fast 1.500 Verbindungen innerhalb der USA sowie internationale Abflüge und Ankünfte wegfallen, wie die Webseite "FlightAware" schreibt. Mehr als 8.600 Flüge sollen demnach Verspätung haben.

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Bereits am Wochenende waren mehr als 4.500 nationale und internationale Flüge der Webseite zufolge ausgefallen. Hintergrund ist der Streit zwischen Demokraten und Republikanern im US-Kongress über den Haushalt. Zwar gab es am Sonntagabend (Ortszeit) erstmals einen konkreten Schritt zur Beendigung des Teilstillstands der Regierungsgeschäfte: Der Senat votierte mit Stimmen der Demokraten dafür, über einen aus dem Repräsentantenhaus stammenden Übergangsetat zu beraten. Dies ist aber lediglich eine erste wichtige Hürde im Parlament zur Beendigung des längsten Shutdowns in der Geschichte der USA.

Als Folge des teilweisen Stillstands ist der reguläre Regierungsbetrieb in großen Teilen lahmgelegt. Viele Bundesbedienstete erhalten derzeit kein Gehalt, auch die Fluglotsen sind Medienberichten zufolge davon betroffen. US-Verkehrsminister Sean Duffy postete mehrfach zu den Flugausfällen und erklärte unter anderem am Sonntag, derzeit schieden 15 bis 20 Fluglotsen täglich aus dem Dienst, weil sie nicht bezahlt würden. Normalerweise liege diese Zahl bei vier pro Tag.

Trumps Republikaner machen Demokraten für Lage verantwortlich

"Es ist ganz einfach: Wenn die Demokraten 14 Mal gegen die Bezahlung von Fluglotsen stimmen, ist es schwer, sie zum Bleiben zu bewegen. Beendet die Haushaltssperre JETZT! ", schrieb er auf der Plattform X. Wie Duffy macht die Regierung von US-Präsident Donald Trump die Demokraten für die Situation verantwortlich.

Betroffen sind auch Abläufe bei der US-Luftfahrtbehörde FAA und beim Bodenpersonal an Flughäfen. Die FAA hat bereits angekündigt, die Flugbewegungen zunächst um etwa vier Prozent zu reduzieren, bis Mitte des Monats könnten es bis zu zehn Prozent werden, sofern sich an der Haushaltslage nichts ändert.

In den Vereinigten Staaten werden parteipolitische Konflikte regelmäßig über den Haushalt ausgetragen. Beim aktuellen Streit geht es um Einschnitte im Gesundheitswesen. Die Lage verstärkt auch die Sorgen mit Blick auf das Ende November anstehende Thanksgiving-Fest. Zu diesem Familienfeiertag reisen traditionell Millionen Menschen quer durchs Land - in den weitläufigen USA oft mit dem Flugzeug./aae/DP/mis

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