- Störungen mit Drohnen an deutschen Flughäfen nehmen zu.
- Bis Ende August 2025 wurden 144 Behinderungen registriert.
- Drohnenflüge sind im Umkreis von 1,5 km um Flughäfen verboten.
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Wer die Drohnen steuerte, geht aus dem Report nicht hervor. In vielen Fällen dürften Hobby-Piloten die Ursache sein. Zuletzt hatten Drohnen-Behinderungen etwa am Flughafen in Kopenhagen für Aufsehen gesorgt. Ein Zusammenhang mit Provokationen aus Russland wurde von den dänischen Behörden nicht ausgeschlossen.
In Flughafennähe verboten
Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung werden Drohnenflüge in Flughäfennähe in der Regel von Piloten startender oder landender Flugzeuge gemeldet, aber auch aus dem Tower des jeweiligen Flughafens beobachtet. Notfalls müssten An- und Abflüge vorsichtshalber eingestellt werden. Drohnenflüge sind im Umkreis von 1,5 Kilometer um Flughäfen gesetzlich verboten und können mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren bestraft werden, hieß es von der Flugsicherung.
Der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen) hat die Politik zu entschlossenem Handeln in Kampf gegen die Bedrohung durch Drohnen aufgefordert. "Eine gesetzlich gesicherte, staatliche Finanzierung von Systemen zur Drohnendetektion und Abwehr ist zwingend notwendig", erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. "Flughäfen können und dürfen nicht beurteilen, ob eine Drohne von einem Hobby-Piloten gesteuert wird oder ob es Teil einer hybriden Bedrohung ist", sagte er.
Flughäfen fordern den Staat
Weiter erklärte der ADV, der Schutz der Flughafenstandorte sei eine hoheitliche Aufgabe und bedürfe modernster Technik und klarer Strukturen. Die Kosten müssten von den jeweiligen Polizei- und Sicherheitsbehörden übernommen werden. Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Franke, die sich unter anderem mit der deutschen und europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik befasst, hatte in mehreren Interviews bemängelt, die Sicherung in Deutschland sei nicht optimal./dm/had/DP/zb
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