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LPKF verunsichert Anleger – warum jetzt Aufmerksamkeit gefragt ist

GARBSEN - Der Laserspezialist LPKF hat auch im dritten Quartal die Investitionszurückhaltung bei seinen Kunden aufgrund der unberechenbaren Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zu spüren bekommen. "Der exportorientierte deutsche Maschinenbau steht vor externen Herausforderungen wie der Krise der Automobilindustrie, geopolitischen Spannungen, gestiegenen Energiekosten und handelspolitischen Unsicherheiten, die sowohl uns als auch unsere Kunden betreffen", schrieb Unternehmenschef Klaus Fiedler am Donnerstag in einem Brief an seine Aktionäre. Die erst im September gekappten Jahresziele bestätigte das Unternehmen.

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Quartalszahlen im Überblick

Der Umsatz schrumpfte in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um gut neun Prozent auf 24,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Garbsen mitteilte. Der Auftragsbestand halbierte sich fast Ende September im Vergleich zum Vorjahr auf 32,5 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich jedoch leicht von minus 0,6 Millionen auf minus 0,1 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 2,1 Millionen Euro an, nach einem Fehlbetrag von knapp 1,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Kennzahl Wert
Umsatz (3 Monate bis Ende September) 24,8 Millionen Euro (Rückgang um gut neun Prozent im Jahresvergleich)
Auftragsbestand (Ende September) 32,5 Millionen Euro (halbiert gegenüber dem Vorjahr)
Bereinigtes Ebit minus 0,1 Millionen Euro (vorher minus 0,6 Millionen Euro)
Konzernergebnis Verlust von 2,1 Millionen Euro (Vorjahr: Fehlbetrag von knapp 1,6 Millionen Euro)

Ursachen und Kontext

Das Unternehmen macht in seiner Kommunikation vor allem externe Einflussfaktoren verantwortlich, darunter die von ihm genannte unberechenbare Zollpolitik der USA sowie weitere Herausforderungen für den exportorientierten deutschen Maschinenbau. Diese Rahmenbedingungen hätten zu einer „Investitionszurückhaltung bei seinen Kunden“ geführt, heißt es von LPKF.

Fazit für Anleger

  • Besonnen bleiben: Kurzfristige Reaktionen auf Quartalsverluste sollten zurückhaltend erfolgen; die Zahlen zeigen Schwäche, aber auch eine leichte operative Verbesserung beim bereinigten Ebit.
  • Wichtige Indikatoren beobachten: Anleger sollten insbesondere die Entwicklung des Auftragsbestands und künftige Quartalsberichte aufmerksam verfolgen, da ein nachhaltiger Auftragseingang für die Erholung zentral ist.
  • Risiko und Zeithorizont abwägen: Wer kurzfristreagiert, sollte Stop-Loss-Strategien oder schrittweises Umschichten in Betracht ziehen; Langfristanleger können die Situation als Beobachtungsfall nutzen und auf bestätigende Signale warten.
  • Keine voreiligen Schlüsse: Die Bestätigung der gekappten Jahresziele reduziert Unsicherheit über das Unternehmensziel, ersetzt aber nicht die Notwendigkeit, die weitere Entwicklung der Auftragseingänge und Margen zu prüfen.


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