Deutsche Militärfahrzeuge in einem Konvoi. (Symbolfoto)
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Rüstungs-Boom 2026: Welche Aktien jetzt richtig Power entwickeln könnten

Die geopolitische Spannung steigt. Mit ihr erhöht sich die Chance auf satte Renditen im Verteidigungssektor. Analysten verraten, welche Rüstungsaktien jetzt echte Outperformer werden könnten. Wo Anleger 2026 die stärksten Schübe erwarten dürfen.
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Die geopolitischen Spannungen und steigenden Militärbudgets vieler Staaten lenken den Blick der Anleger erneut auf den Verteidigungssektor. Analysten von Seeking Alpha, Eliana Scialabba und Daniel Jones, haben ihre Einschätzungen dazu abgegeben, welche Unternehmen derzeit attraktiv erscheinen.

Scialabba betonte, dass die Branche von prall gefüllten Auftragsbüchern profitiere. Sie verwies auf Konzerne wie Lockheed Martin (Lockheed Martin Aktie), RTX und Northrop Grumman (Northrop Grumman Aktie), die dank stabiler Cashflows und langfristiger Programme "auch in unsicheren Zeiten" verlässlich seien.

Aus ihrer Sicht bieten zudem General Dynamics (General Dynamics Aktie) und L3Harris Technologies eine ausgewogene Mischung aus Land-, See- und Hightech-Systemen.

Boeing sieht sie dagegen eher als taktische Position, da sich die Sparte für Verteidigung und Raumfahrt spürbar erhole. In Europa sticht für sie Thales hervor, das mit Radar-, Satelliten- und Kommunikationslösungen breite technologische Kompetenz vorweise.

Jones konzentriert sich aktuell besonders auf General Dynamics. Er bezeichnete den Konzern im September als "Kaufkandidat" und verwies auf den stark gestiegenen Auftragsbestand sowie robuste Zuwächse bei Umsatz und Gewinn.

Rund 68,1 Prozent der Erlöse stammen von der US-Regierung, weitere neun Prozent von internationalen Regierungen. Angesichts der politischen Absicht, das Verteidigungsbudget weiter zu erhöhen, sieht Jones den Konzern langfristig in einer starken Position. Der hohe Auftragsbestand bestätige diese Entwicklung.

Gleichzeitig warnt Jones, dass viele Unternehmen der Branche inzwischen teuer bewertet seien. Deshalb stuft er zahlreiche Titel lediglich als "Halten" ein. Eine Ausnahme sei Woodward. Das Unternehmen liefert Steuerungslösungen für die Luftfahrt und Industrie und überzeugte Jones mit deutlich steigenden Ergebnissen.

Seit seiner Kaufempfehlung hat sich der Aktienkurs nahezu verdoppelt und damit den Anstieg des S&P 500 deutlich übertroffen. Zwar entfallen nur rund 22,4 Prozent der Erlöse auf Verteidigungsprojekte, doch das breite Portfolio aus ziviler Luftfahrt, Energieerzeugung, Transport sowie Öl und Gas sorge für Dynamik. Die Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34,2 und einem EV/EBITDA von 26,9 hält er jedoch für anspruchsvoll.

Auch GE Aerospace empfiehlt Jones im Auge zu behalten. Der Konzern erlebe seit der Erholung des globalen Flugverkehrs einen kräftigen Aufschwung. Der Auftragsbestand stieg von 174,40 Milliarden US-Dollar im September auf 176,29 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal 2025.

Ein erheblicher Teil entfällt auf zivile Triebwerke, doch auch das Verteidigungsgeschäft gewinnt an Gewicht: In den ersten neun Monaten 2025 lieferte GE Aerospace 463 Triebwerke für militärische Zwecke aus, ein deutlicher Anstieg gegenüber 306 im Vorjahr. Insgesamt verkaufte das Unternehmen 2.122 Triebwerke, was die hohe Bedeutung der Sparte unterstreicht.

Der Bereich "Defense & Systems" steuerte 4,89 Milliarden US-Dollar und damit rund 14,7 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Trotz dieser Stärke bleibt Jones bei einer "Halten"-Einschätzung.

Autor: sbh-Redaktion/neb


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