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ROUNDUP: Schwäche in Nordasien bremst Kosmetikkonzern L'Oreal - Aktie gefragt

PARIS (dpa-AFX) - Die Schwäche in Nordasien hat den französischen Kosmetikkonzern L'Oreal überraschend deutlich gebremst. Konzernweit sank der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 1,3 Prozent auf gut 10,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Paris mitteilte. Das war etwas weniger als von Analysten im Schnitt erwartet. Zuwächse in weiten Teilen der Welt machten einen kräftigen Umsatzrückgang in Nordasien mit China und Südkorea nicht ganz wett.

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Bereinigt um Währungseffekte und den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen steigerte L'Oreal den Umsatz konzernweit um 2,4 Prozent. Analysten hatten hier ebenfalls mehr erwartet.

Nach Angaben von L'Oreal kehrte China im zweiten Quartal wieder auf den Wachstumspfad zurück, obwohl die flächenbereinigten Umsätze in Nordasien - wozu auch das Festland gehört - um 8,8 Prozent sanken und so den von Experten erwarteten Rückgang übertrafen. L'Oreal hat mit einem starken Rückgang der Ausgaben in China zu kämpfen, wo der Konsum durch ein stagnierendes Lohnwachstum und hohe Jugendarbeitslosigkeit gedämpft wird.

Das Unternehmen legte für das Halbjahr zudem auch Ergebniszahlen vor. So stieg der operative Gewinn um 3,1 Prozent auf gut 4,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente L'Oreal bereinigt um Sonderfaktoren mit rund 3,8 Milliarden Euro ein Prozent mehr.

"Der europäische Markt für Schönheitsprodukte hat sich abgeschwächt, aber es ist ermutigend zu sehen, dass sich die Dynamik in China und Nordamerika verbessert hat", betonten die Analysten von RBC Capital Markets. Daher erscheine das Ziel des Unternehmens, sich kontinuierlich besser als der Gesamtmarkt zu entwickeln und das Wachstum zu beschleunigen, realistisch.

Aktien von L'Oreal gehörten am Mittwoch zu den Gewinnern unter den großen europäischen Werten. Zuletzt kletterte der Titel um 4,8 Prozent auf 391,45 Euro. Der Kurs hat sich damit inzwischen deutlich vom jüngsten Tief Ende Juni erholt.

Die US-Bank JPMorgan beließ unterdessen die Einstufung für L'Oreal auf "Underweight" mit einem Kursziel von 290 Euro. Der Umsatz sei niedriger als erwartet ausgefallen, schrieb Celine Pannuti in einer ersten Reaktion. Der Gewinn je Aktie des Konzerns habe die durchschnittliche Marktprognose leicht übertroffen./jha/nas/mis

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