- Kühne+Nagel plant einen Abbau von bis zu 1.500 Stellen.
- Der Nettoumsatz sank im 3. Quartal um sieben Prozent.
- Der operative Gewinn fiel im Quartalsvergleich um 37 Prozent.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Der "Handelskrieg"
Das Unternehmen spricht von einem "Handelskrieg". Es meldet einen scharfen Einbruch im Transportvolumen in die USA, seit US-Präsident Donald Trump Anfang April hohe Zölle auf fast alle Länder verkündete. Dazu kämen Überkapazitäten und Margendruck, also eine Verringerung der Gewinnspanne.
Das Sparprogramm
Mit dem Sparprogramm sollen die Kosten um mehr als 200 Millionen Franken pro Jahr gesenkt werden. Neben dem Stellenabbau will das Unternehmen die Produktivität unter anderem durch Prozessoptimierungen und den verstärkten Einsatz von Automatisierung steigern. Der geplante Abbau würde knapp 2 Prozent der Gesamtbelegschaft von etwa 85.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern treffen.
Kühne + Nagel ist ein weltweit führender Logistikkonzern. Das Unternehmen wurde 1870 in Bremen gegründet, verlegte jedoch vor mehr als 70 Jahren seinen Verwaltungssitz in die Schweiz. Mehrheitsgesellschafter Klaus-Michael Kühne (88) aus Hamburg gehört zu den wohlhabendsten Menschen Europas.
Wie die Zahlen ausfallen
Der Nettoumsatz sank im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf sechs Milliarden Franken (6,5 Mrd. Euro), unter anderem auch wegen des starken Franken zum US-Dollar. Der operative Gewinn (Ebit) ging im Quartalsvergleich um 37 Prozent auf 285 Millionen Franken zurück und der Reingewinn um 39 Prozent auf 206 Millionen Franken.
"Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der Auswirkungen des Handelskriegs im vierten Quartal 2025 erwartet Kühne+Nagel für das Gesamtjahr 2025 ein Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von mehr als 1,3 Milliarden Franken." Bislang lag die Erwartung im Rahmen von 1,4 bis 1,6 Milliarden Franken./oe/DP/jha
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.