- Intel meldet wieder schwarze Zahlen nach Kostensenkungen.
- Der Umsatz stieg im dritten Quartal auf 13,7 Milliarden USD.
- Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel um über 8 Prozent.
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Nach massiven Kostensenkungen unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan meldete das Unternehmen erstmals seit Ende 2023 wieder schwarze Zahlen – und übertraf dabei deutlich die Erwartungen der Wall Street. Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel um mehr als 8 Prozent.
Tan, der seit März an der Spitze steht, hat das Traditionsunternehmen radikal umgebaut: Werksschließungen, Personalabbau und der Verkauf von Randbereichen brachten wieder Stabilität in die Bilanz. Gleichzeitig fließen rund 15 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital – unter anderem durch Investitionen von Nvidia (Nvidia Aktie), SoftBank und sogar der US-Regierung, die nach einem politisch brisanten Deal 10 Prozent an Intel hält.
Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 3 Prozent auf 13,7 Milliarden US-Dollar, der bereinigte Gewinn lag bei 23 Cent je Aktie – Analysten hatten lediglich mit einem Cent gerechnet. Für das laufende Quartal stellt Intel Erlöse zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Trotz des Verkaufs der Altera-Sparte sieht Finanzchef Dave Zinsner den Konzern "auf gutem Kurs", da die Nachfrage in allen Kernmärkten stark bleibe.
Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs nahezu verdoppelt – ein spektakuläres Comeback nach einem Einbruch von 60 Prozent im Vorjahr. Die Anleger setzen darauf, dass Intel mit neuer finanzieller Disziplin und technologischem Fokus verlorene Marktanteile im PC- und Servergeschäft zurückgewinnt.
Zinsner sprach von einer "Luxus-Situation": Die Nachfrage übersteige derzeit das Angebot, besonders im Datenzentrumsgeschäft, wo Betreiber ihre Systeme auf KI-Anwendungen trimmen. Tan dämpfte zugleich die Expansionsfantasien seines Vorgängers Pat Gelsinger – etwa den Bau der Mega-Fabrik in Ohio, der nun bis in die 2030er verschoben wurde.
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