Ministerin spricht von "Rollback"
Der Airport-Betreiber Fraport (Fraport Aktie)
Eder sagte, gemäß früherer Zusagen im Zusammenhang mit dem Bau der 2011 in Betrieb genommenen Landebahn Nordwest sollten Routen so gelegt werden, dass sie möglichst zwischen Siedlungen durchfliegen. "Jetzt wird mir nichts, dir nichts gesagt, dass die Kapazität von 700.000 Flugbewegungen nicht erreicht werden kann und es wird nichts mehr auf die Zusage von damals gegeben."
Zusätzliche Lärmbelastung in Mainz befürchtet
Für Mainz würden die Umverteilungen bei den Flugrouten eine massive zusätzliche Lärmbelastung darstellen, gerade in Stadtteilen, in denen wahnsinnig viele Menschen lebten wie der Innenstadt. "Das macht mich fassungslos, dass da gerade ein Rollback stattfindet", sagte Eder. "Ich war mal zehn Jahre stellvertretende Vorsitzende der Fluglärmkommission und bin echt konsterniert."
Die Kommission lehnt das vorgelegte Konzept von Fraport und DFS in seiner jetzigen Form ab. Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) hatte Ende Juni in einer Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtags in Wiesbaden gesagt, dass für die Prüfungen zu dem neuen Betriebskonzept noch Daten zu prognostizierten An- und Abflügen fehlten. Diese seien bei Fraport angefordert und bis Ende 2025 in Aussicht gestellt worden./chs/DP/zb
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