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Nicht Rheinmetall: Dieser Rüstungskonzern hat jetzt einen fetten Auftrag an Land gezogen!

Der israelische Rüstungskonzern Elbit Systems hat einen Großauftrag der Luftwaffe erhalten. Die Aktie marschiert weiter in Richtung neuer Allzeithochs.
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Deutsche Verteidigungswerte unter Druck, Elbit Systems räumt ab

Während die Anteile deutscher Rüstungsunternehmen unter dem Eindruck des am Sonntag bekanntgegebenen Handelsdeal zwischen der EU und den USA an Boden verlieren – das Abkommen sieht größere Waffenkäufe in den USA vor, was weniger Aufträge an Hensoldt, Renk, Rheinmetall und Co. bedeuten könnte – legen die Anteile von Elbit Systems zu.

Der Grund für die neuerlichen Kursgewinne des israelischen Verteidigungsspezialisten ist ein millionenschwerer Großauftrag der deutschen Luftwaffe. Wie das Unternehmen am Montag bekanntgegeben hat, erteilte die Defensivsparte des europäischen Flugzeugbauers Airbus eine Order im Wert von 260 Millionen US-Dollar über eine Laufzeit von 6 Jahren.

Selbstverteidigungssysteme für deutsche Transportflugzeuge

Im Gegenzug soll Elbit Systems sein Luftverteidigungssystem J-MUSIC liefern, mit dem A400M-Transportflugzeuge der Luftwaffe ausgerüstet werden sollen. Bei J-MUSIC handelt es sich um ein infrarotgestütztes Raketenabwehrsystem, das Flugzeuge vor allem gegen Boden-Luft-Raketen, wie sie von schultergestützten Systemen (MANPADS) beim An- und Abflug abgeschossen werden können, schützen soll.

Das Verteidigungssystem, das beispielsweise am Flugzeugrumpf installiert werden kann, verwendet Impulse im Infrarotbereich, um hitzesuchende Raketen entweder abzulenken oder direkt zu zerstören. Das System kann nach Angaben des Herstellers einzeln oder mehrfach installiert werden.

Vorstandsvorsitzender bekräftigt Technologieführerschaft

CEO Bezahalel Machlis zeigte sich über den Abschluss erfreut und bekräftigte in der Pressemitteilung des Unternehmens: "Dieser Vertrag stärkt die Position von Elbit Systems als einer der führenden Anbieter von DICRM-Lösungen [Anm. der Red.: Gerichtete Infrarot-Gegenmaßnahmen]. [...] Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Airbus DS innerhalb dieses wichtigen Programms wissen wir wertzuschätzen und wir sind erfreut, dass unsere fortgeschrittenen Selbstverteidigungssysteme dazu beitragen werden, die Sicherheit und operative Bereitschaft der deutschen A400-Flotte zu erhöhen."

Neue Allzeithochs in Reichweite, aber ...

Am Handelsplatz in Tel-Aviv verteuert sich die Aktie von Elbit Systems um 0,5 Prozent, nachdem sie sich bereits am Sonntag um 0,9 Prozent gesteigert hat. Am Handelsplatz Lang und Schwarz liegen die Kursgewinne am frühen Montagmittag bei rund 1,5 Prozent.

Damit notiert Elbit Systems weiter in unmittelbarer Reichweite zu den zuletzt notierten Rekordkursen. Seit dem Jahreswechsel legten die Anteile um 75,5 Prozent zu, angetrieben von starken Quartalszahlen und einem Auftragsbestand auf Allzeithoch.

Fazit: ... fundamental ist nicht mehr viel Luft nach oben

Günstig ist die Unternehmensbewertung allerdings nicht mehr, ganz im Gegenteil. Für das laufende Geschäftsjahr sind die Israelis bereits mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 43,5 bewertet und selbst für 2026 liegt das erwartete KGV schon bei 33,4.

Beide Werte liegen sowohl deutlich über dem Branchendurchschnitt als auch der historischen Bewertung der Aktie. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei anderen Bewertungskennziffern, dementsprechend trauen Wall-Street-Expertinnen und -Experten der Aktie auch keine weiteren Kursgewinne mehr zu: Das mittlere Kursziel liegt mit 404,25 US-Dollar um rund 11 Prozent unter dem Schlusskurs vom Freitag.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/mg


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