Drägerwerk hat die vorläufigen Halbjahreszahlen für 2025 vorgelegt und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Umsatz blieb nahezu stabil bei 1,51 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 0,4 Prozent bereinigt um Währungsdifferenzen entspricht. Die Rentabilität litt jedoch im Vergleich zum Vorjahr, vor allem aufgrund des Fehlen einmaliger Erträge aus Vermögensverkäufen. Das EBIT brach auf rund 20 Millionen Euro ein, nach 55,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge sank von 3,7 auf 1,3 Prozent.
"Der robuste Auftragsbestand von Dräger sollte in den kommenden Quartalen zu einem Anstieg der Leistung führen", schreibt Warburg-Analyst Christian Ehmann, der weiter zum Kauf der Aktie rät. Sein Kursziel von 85 Euro lässt der Aktie 23 Prozent Luft nach oben. Im laufenden Jahr haben die Papiere schon 53 Prozent zulegen können.
Der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik war in der Covid-19-Pandemie vor allem für seine Beatmungsgeräte gefragt. Nachdem die Aktie nach dem Hype in der Corona-Zeit lange Zeit in einer Seitwärtsspanne festzustecken schien, scheinen die Anleger jetzt aufgewacht zu sein.
Besonders überzeugend erscheint der starke Auftragseingang, der um 10,1 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro zulegte und den höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2020 markiert. Besonders im Bereich "Medical" war der Anstieg mit 14,8 Prozent deutlich, unterstützt durch einen großen Mehrjahresauftrag aus Mexiko. Auch im Segment "Safety" legte der Auftragseingang um solide 4,2 Prozent zu.
Diese hohe Nachfrage untermauert die Bestätigung der Jahresprognose von Dräger. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum des Umsatzes von 1 bis 5 Prozent (währungsbereinigt) und eine EBIT-Marge von 3,5 bis 6,5 Prozent. Besonders im zweiten Quartal stiegen die Aufträge im Bereich "Medical" sogar um 25,5 Prozent, was die robuste Marktnachfrage widerspiegelt. Insgesamt dürften die starken Auftragsbestände Dräger helfen, die Performance in den kommenden Quartalen zu steigern.
Die vollständigen Halbjahreszahlen werden am 29. Juli veröffentlicht.
Autor: Ariva-Redaktion
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