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ROUNDUP: Konumzurückhaltung verhagelt Aussichten von Douglas - Aktie bricht ein

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die zunehmende Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld stimmt die Parfümeriekette Douglas noch pessimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Nur wenige Wochen, nachdem das Unternehmen wegen eines schwachen Weihnachtsgeschäfts bereits die Aussichten für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gedämpft hatte, rudert das Management bei seinen Umsatz- und Gewinnzielen nun komplett zurück. Die Verbraucherstimmung habe sich seit Mitte Februar noch weiter verschlechtert, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Der Aktienkurs sackte am Freitagmorgen ab.

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Douglas AG 12,04 € Douglas AG Chart -0,99%
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Die im SDax notierten Papiere verloren am Vormittag knapp 22 Prozent, womit sich der Wert des Unternehmens seit dem Börsengang mehr als halbiert hat. Damit setzte die Aktie ihren zuletzt deutlichen Abwärtstrend fort, der sie bereits im Februar wegen der schlechten Nachrichten auf ein Rekordtief geführt hatte.

Vor einem Jahr war der Ausgabepreis beim Börsengang auf 26 Euro je Aktie festgelegt worden. Kurse darüber hat das Papier nie gesehen. Im laufenden Jahr allein hat das Papier gut 44 Prozent an Wert eingebüßt. Vor allem in Deutschland und Frankreich wirke sich das schlechtere Verbrauchervertrauen auf die Verkäufe aus, sowohl im Laden als auch online, notierte Jefferies-Analyst Henrik Paganetty.

Beim Umsatz rechnet Douglas nunmehr mit einem leichten Anstieg auf rund 4,5 Milliarden Euro, statt mit 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro, wie es in der Mitteilung hieß. Davon sollen 17 Prozent als bereinigte operative Marge (Ebitda) hängen bleiben, also in etwa 765 Millionen Euro. Bisher stand das untere Ende der Spanne von 855 bis 885 Millionen Euro im Plan. Unter dem Strich soll der Gewinn rund 175 Millionen Euro betragen, statt der bisher erwarteten 225 bis 265 Millionen Euro.

"Die wachsenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen in der Welt haben jetzt auch den Premium-Beauty-Markt in Europa erreicht", sagte Douglas-Chef Sander van der Laan laut Mitteilung. In den letzten Wochen hätten sich Frequenz und Nachfrage der Kundinnen und Kunden zunehmend verlangsamt, was auch das Geschäft von Douglas belaste. Betroffen seien vor allem Deutschland und Frankreich und damit die zwei wichtigsten Einzelmärkte.

In diesem Umfeld stehen auch die Mittelfristziele zur Debatte. Diese würden einschließlich der weiteren Entwicklung des Verschuldungsgrads nun überprüft, hieß es vom Unternehmen weiter. Neuigkeiten dazu soll es dann im Rahmen der Berichterstattung zum zweiten Geschäftsquartal am 15. Mai 2025 geben.

Douglas habe bereits eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um die Umsatzentwicklung zu verbessern, die Bruttomarge zu stabilisieren und die Profitabilität zu sichern, hieß es weiter. Dazu gehörten die Senkung von Verwaltungs-, Vertriebs- und Gemeinkosten sowie eine engere Steuerung von Nettoumlaufvermögen und Investitionen./nas/mis/mne/men

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