Die Frachtmengen bei DHL waren zuletzt extrem volatil. Genau wie die Aktie am Dienstag.
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DHL kann den Gewinn steigern, aber die Volatilität macht Anleger nervös

Am Dienstagmorgen schoss die Aktie des Logistikriesen zunächst kräftig nach oben. Während der Telefonkonferenz der Finanzchefin mit Investoren schrillten dann aber offenbar die Alarmglocken. Die Aktie machte kehrt und gab die Gewinne wieder ab.
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Die DHL Group hat im zweiten Quartal des Jahres ein überraschend starkes Ergebnis erzielt. Im Zeitraum von April bis Juni stieg das EBIT um fast 6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag damit deutlich über den Prognosen der Analysten, die mit einem stagnierenden Wert gerechnet hatten. Besonders erfreulich war, dass der Gewinn der Aktionäre mit 815 Millionen Euro um fast 10 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr.

Trotz des überraschend positiven Ergebnisses erlebte die DHL-Aktie im Tagesverlauf Schwankungen. Zunächst stieg sie um bis zu 7 Prozent und führte den DAX an, verlor aber später wieder etwas und notiert am Nachmittag leicht im Minus. 

Grund für den abrupten Stimmungswechsel dürften die Äußerungen von DHL-Finanzchefin Melanie Kreis sein. Die Vorständin erklärte, dass die Auswirkungen der US-Zollpolitik weiterhin spürbar seien und die Sendungsmengen stark schwanken würden. Insbesondere der Juli sei ähnlich volatil wie das zweite Quartal verlaufen.

Trotz dieser Herausforderungen konnte DHL von der Bewältigung der Zollproblematik profitieren, doch die schwankenden Volumina wirkten sich negativ auf den Umsatz aus, der um 4 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zurückging.

Im wichtigsten Geschäftsbereich, dem Express-Service, konnte DHL trotz rückläufiger Sendungsmengen dank Preiserhöhungen den Gewinn steigern. Im Frachtgeschäft gab es hingegen einen deutlichen Rückgang von fast 30 Prozent, unter anderem aufgrund der schwachen Konjunktur in Europa. Die Geschäftsentwicklung in Deutschland war insgesamt positiv, unterstützt durch Preisanpassungen und Kostensenkungen.

Analysten lobten die effektive Kostenkontrolle des Unternehmens, die trotz der schwierigen Marktlage für stabilen Gewinn sorgte. DHL hat zudem ein Sparprogramm gestartet, das bis 2027 eine Milliarde Euro an Kosten einsparen soll. Dafür sollen in Deutschland 8000 Stellen wegfallen. 

Trotz der Unsicherheiten im Handel bleibt DHL zuversichtlich und hält an seinen Jahreszielen fest. 

 

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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