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ROUNDUP: Umsatzentwicklung von Mediamarkt-Mutter Ceconomy schwächt sich ab

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Mediamarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy hat im zweiten Geschäftsquartal ein schwieriges Konsumumfeld zu spüren bekommen. Vor allem in den deutschsprachigen Regionen gingen die Erlöse zurück. Seine operative Profitabilität konnte das Unternehmen hingegen steigern, insbesondere dank einer Verbesserung der Marge in der Region West- und Südeuropa. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 (Ende September) bestätigte das Unternehmen.

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Ceconomy AG 4,375 € Ceconomy AG Chart -0,91%
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Die im SDax notierte Aktie verlor am Donnerstag zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent. Zuletzt lagen die Verluste noch bei gut vier Prozent. Die Umsätze seien schwach gewesen und schlechter ausgefallen als erwartet, bemerkte Volker Bosse, Analyst der Baader Bank. Dagegen habe das operative Ergebnis die Schätzungen übertroffen.

So ging der Umsatz per Ende März um 1,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zurück, wie Ceconomy in Düsseldorf mitteilte. Währungs- und portfoliobereinigt erreichte Ceconomy ein kleines Plus von 1,3 Prozent. Damit schwächte sich die Umsatzentwicklung nach einem starken Auftakt im Geschäftsjahr deutlich ab. Allerdings fallen die Monate Januar bis März nach dem umsatz- und margenstarken Weihnachtsgeschäft traditionell schwächer aus.

Die Neuausrichtung von Ceconomy vom klassischen Einzelhändler zur Omnichannel-Plattform schreitet den Angaben zufolge voran. So legten die Online-Umsätze währungs- und portfoliobereinigt um 7,4 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro zu, und erreichten damit ein Viertel am Gesamtumsatz. Das Servicegeschäft wuchs ebenfalls kräftig.

Die operative Profitabilität verbesserte das Unternehmen weiter. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdoppelte sich auf zehn Millionen Euro. "Zum neunten Mal in Folge wachsen wir nachhaltig und verbessern unsere Profitabilität - ein Beleg, dass unsere Strategie erfolgreich ist und konsequent umgesetzt wird", sagte Übergangschef Kai-Ulrich Deissner. Der bisherige Finanzvorstand hat den Posten von Karsten Wildberger übernommen, der in die Politik gewechselt ist und in der neuen Bundesregierung das Digitalministerium führt.

Wildberger hat Ceconomy in den vergangenen Jahren kräftig umgekrempelt: Das klassische Einzelhandelsgeschäft wurde enger mit dem Vertrieb im Internet verzahnt, zudem erschloss das Unternehmen neue komplementäre Geschäfte, etwa im Service-Bereich mit Versicherungen für Geräte oder Garantieverlängerungen.

Unter dem Strich verzeichnete Ceconomy hingegen rote Zahlen und schrieb einen Verlust von 38 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte hier noch ein Gewinn von 84 Millionen gestanden. Verantwortlich dafür war ein geringerer Ergebnisbeitrag der französischen Beteiligung Fnac Darty, Belastungen durch ein Feuer in den Niederlanden sowie Restrukturierungskosten.

"Wir setzen auf strikte Kostendisziplin und passen uns schnell an Marktveränderungen an", kommentierte Interimsfinanzchef Remko Rijnders. Die Prognose für 2024/25 bestätigte Ceconomy. So soll der währungs- und portfoliobereinigte Konzernumsatz "moderat" steigen. Das bedeutet laut früheren Aussagen von Ceconomy ein Erlösplus von drei bis fünf Prozent aus eigener Kraft. Im ersten Halbjahr steht jedoch bereits ein Wachstum von 5,9 Prozent auf dem Zettel.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll dagegen "deutlich" anziehen, was Ceconomy zufolge einen Anstieg um zehn Prozent und mehr bedeutet. Nach sechs Monaten liegt das Plus bei gut 14 Prozent. Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge auf Kurs, seine Mittelfristziele zu erreichen./nas/men/jha/

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